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Bautzener Fußballer feiern Kreismeister-Titel

Nach 14 Siegen in Serie dürfen die Fußballer von Post Germania Bautzen schon vor dem letzten Spieltag feiern. Andernorts stehen in der Kreisoberliga Westlausitz noch wichtige Spiele an.

Von Jürgen Schwarz
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So sehen Sieger aus: Post Germania Bautzen holt in derFußball-Kreisoberliga Westlausitz den Titel. Um Platz zwei und drei wird aber noch gekämpft.
So sehen Sieger aus: Post Germania Bautzen holt in derFußball-Kreisoberliga Westlausitz den Titel. Um Platz zwei und drei wird aber noch gekämpft. © WFV

Bautzen. Ehre, wem Ehre gebührt. Bereits vor dem letzten Spieltag in der Fußball-Kreisoberliga Westlausitz knallten beim SV Post Germania Bautzen die Sektkorken. Nach 14 Rückrundensiegen in Folge hat sich die Mannschaft von Trainer Thomas Laue vorzeitig den Titel gesichert und spielt 2023/24 in der Landesklasse Ost. In der Tabelle rangieren die Spreestädter sieben Zähler vor dem Bischofswerdaer FV II, der nach der ersten Halbserie die Tabelle angeführt und neun Punkte mehr auf dem Konto hatte.

Am Samstag drehen die Post-Kicker ab 15 Uhr beim Tabellenachten in Ottendorf-Okrilla ihre Meisterrunde. „Wahnsinn, was meine Jungs geleistet haben“, ist der Trainer begeistert. „Zielstellung vor der Saison war das Treppchen und der Pokalsieg, mit dieser sensationellen Rückrunde entwickelte sich aber auch eine Eigendynamik, die wir nicht mehr aufhalten wollten.“ Nach dem 1:0-Sieg in Bischofswerda beriet sich Thomas Laue mit seinen Schützlingen und erklärte anschließend, Post Germania würde das Aufstiegsrecht wahrnehmen.

Trainer ist die "Mutti für Alles" im Verein

„Wir wussten, wir haben einen großen und qualitativ gut besetzten Kader, eine hervorragende Mischung aus Erfahrung und jugendlicher Unbekümmertheit. Dann kamen noch die Patzer der Schiebocker hinzu und nun gehen wir das Abenteuer Landesklasse an“, sagt Laue, der nicht vergisst, wie entscheidend auch das Umfeld für den Triumph seiner Mannschaft war. „Wichtig für den Erfolg sind immer auch die Menschen dahinter. Egal, ob Mannschaftsleiter, Co-Trainer, Physiotherapeut, Platzwart oder die gute Seele des Vereinsheimes, jeder hat seinen Teil dazu beigetragen.“

Es ist Thomas Laue hoch anzurechnen, dass er viele Lobeshymnen anstimmt, aber nicht nur Insider wissen, welchen Kraftakt er selbst hingelegt hat. Schließlich ist der 44-Jährige im Verein die „Mutti für Alles“, wie er selbst einmal sagte. Laue ist auch Vorstandsmitglied, Sportlicher Leiter und zudem noch für die Finanzen zuständig. „Mir ist besonders wichtig, dieser Erfolg ist ehrlich entstanden, ohne großen finanziellen Aufwand und zum Großteil mit Spielern aus den eigenen Reihen. Es ist ein Beispiel, wie man als Einheit, als Gemeinschaft viel erreichen kann.“

Das Pokalfinale steht noch aus

Vergeben werden am letzten Spieltag noch die Silber- und Bronzemedaillen. Die U23 des BFV gastiert beim Schlusslicht SV Königsbrück/Laußnitz und wird sich den Vizemeistertitel wohl nicht mehr nehmen lassen. Der Tabellendritte Blau-Weiß Wittichenau (einen Punkt zurück) reist zum SV Oberland Spree (5.). Beide Teams verweisen hinter Post Germania auf die zweit- und drittbeste Rückrundenbilanz.

Bemerkenswert ist auch der Aufschwung in Ralbitz/Horka unter Trainer Thomas Hentschel. Den 22 Zählern aus der Hinrunde stehen 27 Punkte in der zweiten Halbserie gegenüber. Vor einer Woche überrollte der Tabellensiebente zu Hause Lohsa/Weißkollm mit 8:0. Nun fiebern alle im Verein dem Kreispokalfinale am 24. Juni in Königswartha entgegen. Gegner wird die Bischofswerdaer Reserve sein, die nach dem verpassten Titel unbedingt den „Pott“ in den Trophäenschrank stellen möchte.