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Borea Dresden und Wilsdruff steigen in die Landesliga auf

In der Fußball-Landesklasse ist es spannend bis zum letzten Spieltag. Am Ende setzen sich die Favoriten Borea Dresden und Wilsdruff mit Trainer Minge durch.

Von Jürgen Schwarz
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Aufsteiger in die Fußball-Landesliga: Motor Wilsdruff mit Trainer Stefan Minge (mit Kappe) hat es geschafft.
Aufsteiger in die Fußball-Landesliga: Motor Wilsdruff mit Trainer Stefan Minge (mit Kappe) hat es geschafft. © Egbert Kamprath

Dresden/Wilsdruff. Zehn Jahre nach dem Abstieg aus der Fußball-Landesliga kehrt der SC Borea in die 6. Liga zurück. Mit einem 3:1-Sieg in Königswartha verteidigten die Dresdner ihren Ein-Punkt-Vorsprung in der Tabelle der Landesklasse Ost auf Verfolger Niesky. Der Tabellenzweite setzte sich in Cossebaude 3:2 durch.

Das Fernduell um den Titel war aus Dresdner Sicht nervenaufreibend. Der Spitzenreiter geriet in Königswartha in Rückstand, kam erst kurz vor der Pause durch ein Eigentor der Gastgeber zum Ausgleich. Bis dahin rangierte Niesky in der virtuellen Tabelle vor Borea. Auch die zweite Halbzeit begann für die Dresdner mit einer Hiobsbotschaft, denn Niesky war kurz nach Wiederanpfiff durch einen Doppelschlag mit 3:1 in Führung gegangen. Umso größer war der Jubel nach dem 2:1 durch Louis Menz (64.).

Es blieb bis zum Abpfiff eine Zitterpartie, bereits der Ausgleich hätte Borea den Aufstieg gekostet. Für die Erlösung sorgte Justin Leonard Löwe mit einem Strafstoß kurz vorm Abpfiff. Nach Spielende bestätigte Sportchef Erik Schmidt, dass Borea etliche Spieler verlassen werden und der Kader mit sieben eigenen Nachwuchsleuten aufgestockt wird.

Auch Wilsdruff verteidigt Ein-Punkt-Vorsprung

Die Spieler der SG Motor Wilsdruff mussten derweil nur ein Jahr auf ihre Rückkehr in die Fußball-Landesliga warten. Die Mannschaft von Trainer Stefan Minge, der 2022 aus Gröditz gekommen war, behielt am letzten Spieltag der Landesklasse Mitte die Nerven und beim Tabellenvorletzten in Bannewitz mit 4:0 die Oberhand.

Der SC Freital II sicherte sich die Vizemeisterschaft, hoffte zum Saison-Halali vergeblich auf einen Ausrutscher des Spitzenreiters. Die Oberliga-Reserve des Sportclubs verweist nach dem 6:0 bei Schlusslicht Lichtenberg gegenüber Wilsdruff zwar auf die bessere Tordifferenz, hat in der Endabrechnung aber einen Zähler weniger auf dem Konto.

Das Fernduell sah zunächst kurzzeitig die Freitaler im Vorteil, die in Lichtenberg bereits nach 13 Minuten das 1:0 vorlegten. Genau acht Minuten stand der Sportclub in der virtuellen Tabelle vor Wilsdruff, dann aber sorgte Yves Morgenstern für die Führung der Motor-Elf. Bei Halbzeit war die Tendenz deutlich erkennbar: Wilsdruff führte mit 2:0, Freital mit 4:0. Beide Teams ließen bis zum Schlusspfiff nichts mehr anbrennen, obwohl der Bannewitzer Philipp Nufer noch einen Strafstoß parierte.