Sport
Merken

Freital schafft Novum - und zieht ins Landespokal-Viertelfinale ein

Der Fußball-Oberligist bezwingt erstmals den Ligakontrahenten Grimma. Auch Drittligist Erzgebirge Aue steht in der Runde der letzten Acht.

Von Jürgen Schwarz
 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Die frühe Vorentscheidung: Marian Weinhold erzielt bereits in der 22. Minute per Kopf das 2:0 für den SC Freital im Sachsenpokal-Achtelfinale gegen Grimma.
Die frühe Vorentscheidung: Marian Weinhold erzielt bereits in der 22. Minute per Kopf das 2:0 für den SC Freital im Sachsenpokal-Achtelfinale gegen Grimma. © STEFFEN MANIG

Markranstädt/Freital. Fußball-Drittligist Erzgebirge Aue und Oberligist SC Freital haben sich am Freitagabend als erste Teams für das Viertelfinale um den sächsischen Landespokal qualifiziert. Aue setzte sich - knapper als erwartet - bei Sechstligist SSV Markranstädt mit 1:0 durch, der Sportclub bezwang Liga-Kontrahent FC Grimma vor 371 Zuschauern im Hainsberger Johannes-May-Stadion mit 3:1 (2:1). Damit gelang den Freitalern zugleich die Revanche für die 1:2-Niederlage im Punktspiel Ende August in Grimma.

Bei widrigen äußeren Bedingungen mit Wind, Regen- und Graupel-Schauern entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel, in dem die Gastgeber zunächst Vorteile verzeichneten. Routinier Marian Weinhold brachte Freital mit 2:0 in Führung (22., 32.), aber nach dem Anschlusstor durch Lucas Bartsch (39.) schöpften die Muldestädter neue Hoffnung. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, der erst mit dem 3:1 durch Eric Ranninger (81.) entschieden wurde.

Für die Freitaler war es im vierten Pflichtspiel gegen Grimma der erste volle Erfolg, und dementsprechend glücklich war Trainer Christopher Beck, der Chefcoach Knut Michael vertrat: "Unser Weiterkommen war verdient, vor allem in der ersten halben Stunde hat die Mannschaft die taktische Marschroute hervorragend umgesetzt. Nach dem 1:2 sind wir etwas aus dem Rhythmus gekommen, haben aber in der zweiten Halbzeit defensiv sehr gut agiert."

Trotz des Ausscheidens wirkte auch Gäste-Trainer Steffen Ziffert durchaus zufrieden: "Wir haben sechs Oberligaspiele in Folge verloren, aber auf dieser Leistung können wir aufbauen und zuversichtlich in die ausstehenden zwei Punktspiele gehen. In der Schlussphase hatten wir noch zwei, drei gute Chancen, aber der Sieg für Freital geht in Ordnung."

Wann und wo das Viertelfinale ausgelost wird, steht noch nicht fest. Der sächsische Verband hat das Leipziger Regionalliga-Derby am 26. November zwischen der BSG Chemie und dem 1. FC Lokomotive im Visier, aber dazu müssten sich beide Teams für das Viertelfinale qualifizieren. Pokalverteidiger Lok Leipzig erwartet am Samstag Liga-Kontrahent FC Eilenburg, Chemie muss zum Oberliga-Spitzenreiter nach Plauen. Drittliga-Spitzenreiter Dynamo Dresden tritt am kommenden Mittwoch beim Landesligisten Empor Glauchau an.