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Neuzugang aus Saarbrücken: Dynamo Dresden verpflichtet einen neuen Abwehrchef

Nach mehreren schmerzhaften Abgängen bedient sich Dynamo Dresden jetzt bei der Drittliga-Konkurrenz und holt mit Lukas Boeder einen erfahrenen Innenverteidiger.

Von Cornelius de Haas & Timotheus Eimert
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In der vergangenen Saison Stammspieler beim 1. FC Saarbrücken, ab Sommer Profi bei Dynamo: Verteidiger Lukas Boeder.
In der vergangenen Saison Stammspieler beim 1. FC Saarbrücken, ab Sommer Profi bei Dynamo: Verteidiger Lukas Boeder. © dpa

Dresden. Dynamo Dresden hat einen Führungsspieler für die Abwehr gesucht und jetzt offenbar gefunden. Wie der Fußball-Drittligist am Dienstag bekanntgab, wechselt Lukas Boeder nach Dresden. Der 27 Jahre alte Innenverteidiger war zuletzt für Ligakonkurrent 1. FC Saarbrücken aktiv. Da Boeders Vertrag bei den Saarländern Ende Juni ausläuft, muss Dynamo für den Defensivspieler keine Ablöse zahlen. Über die Vertragslaufzeit machen die Dresdner seit Kurzem keine Angaben mehr.

Der Transfer ist durchaus ein Zeichen an die Drittliga-Konkurrenz. Zuletzt musste die Sportgemeinschaft mehrere Innenverteidiger ziehen lassen. Tobias Kraulich ging zu Rot-Weiss Essen, Jakob Lewald zum SV Sandhausen. Außerdem verließ Kevin Ehlers, der künftig beim Zweitligisten Eintracht Braunschweig spielt, die SGD. Ein weiterer Abgang könnten noch folgen. Claudio Kammerknecht wird intensiv vom Zweitligisten SV Elversberg umworben.

Lukas Boeder schwärmt von Dynamo Dresden

"Nach den Abgängen der vergangenen Wochen lag der Fokus darauf, unsere Defensive weiter zu stärken", erklärte Dynamos neuer Sportgeschäftsführer Thomas Brendel und betonte: "Lukas ist ein zweikampfstarker Spieler, der im Defensivbereich variabel einsetzbar ist und uns somit mehrere Optionen bietet." Boeder dürfte vor allem in der Viererkette zum Einsatz kommen. Er soll das Potential haben, der neue Chef in der Abwehr zu werden.

Für Boeder spricht, dass er die Liga kennt und er seine Qualitäten zudem auch im DFB-Pokal gegen Topmannschaften der Bundesliga nachgewiesen hat. In der abgelaufenen Saison absolvierte der gebürtige Essener, der bei Schalke 04 und Bayer Leverkusen ausgebildet wurde, 45 Pflichtspiele für Saarbrücken, darunter auch fünf Partien im DFB-Pokal. Bei den Siegen über Bayern München, Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach stand er auf dem Platz.

"Dynamo Dresden ist ein ambitionierter Verein, der zu den Top-Adressen in dieser Liga zählt. Die Trainingsbedingungen und nicht zuletzt die Atmosphäre bei den Spielen sind beeindruckend und eine große Motivation", begründete Boeder, der für Paderborn auch schon in der 2. Bundesliga spielte, seine Entscheidung.

Mit dem Innenverteidiger habe man einen gestandenen und erfahrenen Drittligaspieler gewinnen können, erklärte Dynamos Kommunikationsgeschäftsführer David Fischer. "Mit seiner kämpferischen und übersichtlichen Spielweise kann er als Führungsspieler in der Defensive vorangehen und darüber hinaus den Spielaufbau mitgestalten."