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"Das waren die schwersten drei Wochen meines Lebens"

Die Olympia-Geschichte des Dresdner Skeletonis Axel Jungk ist besonders emotional. Kurz vor Olympia droht eine Corona-Infektion ihn aus der Bahn zu werfen. Jetzt spricht er über seinen Weg zu Silber.

Von Fabian Deicke & Tino Meyer
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Nach all den Turbulenzen im Vorfeld fiel der Jubel bei Axel Jungk im Ziel der Eisbahn besonders heftig aus.
Nach all den Turbulenzen im Vorfeld fiel der Jubel bei Axel Jungk im Ziel der Eisbahn besonders heftig aus. ©  Archiv: dpa/Robert Michael

Dresden. Der Alltag hat ihn wieder, so schnell geht das. Anderthalb Wochen und einen Ski-Urlaub nach seinen Fahrten zur olympischen Silbermedaille in den chinesischen Bergen ist Skeletonfahrer Axel Jungk nun am Dresdner Hauptbahnhof gefordert – als Praktikant. Auch Wintersportler sind Vollprofis, nur können sie vom Sport allein nicht leben. Bei der Bundespolizei macht Jungk deshalb den nächsten Karriereschritt – in den gehobenen Dienst.

So kurz nach Olympia mag das ungewöhnlich sein, doch der 30-Jährige hat sich das genau überlegt. Nachdem er wie so viele Athleten zuletzt alles dem großen Ziel untergeordnet hat, liegt der Fokus jetzt erst mal auf der beruflichen Weiterbildung.

Das bedeutet bis September: vier Monate Ausbildung, dazu neun Wochen Praktikum und die Abschlussprüfung. „In der nacholympischen Saison ist der perfekte Zeitpunkt“, sagt der Dresdner im „Dreierbob“, dem Wintersportpodcast von Sächsische.de.

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