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Vetter mit neuer Weltjahresbestleistung

Der Dresdner Speerwerfer kommt bei Meeting in Ostrau auf mehr als 94 Meter.

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Speerwerfer Johannes Vetter posierte Anfang Mai nach einem Training in der Offenbacher Rüdiger-Hurrle-Leichtathletikhalle. In Ostrau stellte der gebürtige Dresdner nun sein Können unter Beweis.
Speerwerfer Johannes Vetter posierte Anfang Mai nach einem Training in der Offenbacher Rüdiger-Hurrle-Leichtathletikhalle. In Ostrau stellte der gebürtige Dresdner nun sein Können unter Beweis. © dpa/Uwe Anspach

Ostrau. Der deutsche Speerwurf-Rekordler Johannes Vetter hat rund zwei Monate vor den Olympischen Spielen in Tokio mit der siebtbesten Weite der Geschichte ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Beim Meeting im tschechischen Ostrau stellte der 28-Jährige mit 94,20 Metern eine Weltjahresbestleistung auf, nur zwei Mal warf Vetter in seiner Karriere weiter als am Mittwochabend.

Bereits in den Wochen zuvor hatte der Weltmeister von 2017 in beiden seiner bisherigen Wettkämpfe die magische 90-Meter-Marke geknackt - und damit den Eindruck der Vorsaison bestätigt. Da hatte Vetter aufhorchen lassen, als er mit 97,76 Metern seinen eigenen deutschen Rekord um drei Meter verbesserte. Zur Weltbestmarke des Tschechen Jan Zelezny aus dem Jahr 1996 fehlten dem gebürtigen Dresdner nur 72 Zentimeter.

In Ostrau verwies Vetter (Offenburg) Anderson Peters (Grenada/83,39) und Keshorn Walcott (Trinidad & Tobago/82,75) auf die Plätze. Gleich sein erster Versuch war der weiteste. Zwei seiner Würfe flogen am Ende über die 90 Meter, drei weitere 88-Meter-Versuche sorgten für eine insgesamt bärenstarke Serie. Schon am Freitag misst sich Vetter in Dessau wieder mit der Konkurrenz.

Auch die Speerwurf-Entscheidung der Frauen ging an Deutschland: Christin Hussong (Zweibrücken) gewann mit der Saisonbestleistung von 66,56 m vor der Tschechin Nikola Ogrodnikova (65,13) und Olympiasiegerin Sara Kolak aus Kroatien (60,04). (sid)