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Dresdner Schwimmerin Kullmann bricht Saison ab

Leonie Kullmann hat Probleme mit der Gesundheit. Deshalb verzichtet die 22-Jährige freiwillig auf einen Start bei der Europameisterschaft und konzentriert sich auf Olympia auf 2024.

Von Daniel Klein
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Leonie Kullmann nimmt eine Auszeit. Die Gesundheit geht jetzt vor, sagt sie.
Leonie Kullmann nimmt eine Auszeit. Die Gesundheit geht jetzt vor, sagt sie. © Matthias Rietschel

Dresden. Als die Entscheidung getroffen war, spürte Leonie Kullmann sogar eine Art Erleichterung. Dabei ist die Entscheidung keine einfache und erst recht keine erfreuliche: Die Dresdnerin bricht die Saison ab und verzichtet auf die Schwimm-EM Mitte August in Rom, für die sie sich qualifiziert hatte.

Als Grund nennt die 22-Jährige gesundheitliche Probleme, die sie ausbremsen. Kullmann hat immer wieder Bauchschmerzen, die nach einer Ernährungsumstellung zwar nicht mehr so intensiv und häufig auftreten, in Stressmomenten aber ausbrechen – wie zuletzt. Bei einem Wettkampf vor zwei Wochen in Monaco hatte sie zudem Atemnot und Hustenanfälle, musste das Einschwimmen abbrechen. „Das hatte ich zuletzt schon häufiger in Hallen, die schlecht belüftet sind. Es ist wie eine Art allergische Reaktion. Aber ein Lungenfunktionstest an der Charité war absolut unauffällig. Nun habe ich einen Inhalator bekommen, soll den für vier Wochen testen“, erklärt die Freistil-Schwimmerin, die vergangene Saison erstmals in der International Swimming League (ISL) angetreten war.

Die Vorbereitung auf die DM Ende Juni und die EM war gestört, das verursachte Stress, die Bauchschmerzen kehrten zurück, wieder konnte Kullmann drei Tage nicht trainieren. „Es ist wie ein Teufelskreis“, sagt sie. Nun legt sie erst einmal eine längere Pause ein. „Vielleicht braucht das mein Körper einfach mal. Den letzten Urlaub mit mehr als zehn Tagen am Stück hatte ich 2015.“ Anfang September will Kullmann wieder voll ins Training einsteigen, Olympia 2024 in Paris ist das große Ziel. Es wären ihre dritten Spiele.