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DSC-Volleyballerinnen bleibt das Personalpech treu

Die Dresdner Volleyball-Frauen verlieren nach großem Kampf das letzte Hauptrundenspie gegen Schwerin. Dabei fehlen dem Team zwei weitere Leistungsträgerinnen. Wie es jetzt weitergeht.

Von Alexander Hiller
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Famke Boonstra (l.) musste gegen Schwerin mit Knieproblemen vorzeitig raus, Lotte Goertz (r.) sammelte zum Schluss noch Spielpraxis.
Famke Boonstra (l.) musste gegen Schwerin mit Knieproblemen vorzeitig raus, Lotte Goertz (r.) sammelte zum Schluss noch Spielpraxis. © Jürgen Lösel

Dresden. Die Personaldecke bei den Volleyballerinnen des Dresdner SC wird immer dünner. Beim Ostklassiker gegen den Schweriner SC konnte Cheftrainer Alexander Waibl nur neun Profis aufbieten. Neben Hauptangreiferin Grace Frohling und Stammzuspielerin Sarah Straube (beide Bänderriss) fielen auch noch Lara Berger und Co-Kapitänin Nathalie Lemmens (beide Infekt) aus. Berger sollte eigentlich Frohling ersetzen und wies zuletzt wieder eine aufsteigende Formkurve nach.

Das Rumpfteam der Gastgeberinnen bot dem Schweriner SC in der mit 3.000 Zuschauern ausverkauften Margon-Arena kämpferisch mutig die Stirn, musste sich am Ende aber mit 1:3 (29:31, 25:23, 23:25, 11:25) geschlagen geben. Von Rang drei nach Ende der Hauptrunde war der DSC ohnehin nicht mehr zu verdrängen und ein Sprung nach oben nicht mehr möglich.

Schwerin hingegen sicherte sich im Endspurt mit dem Sieg in Dresden noch Rang eins, weil der bisherige Spitzenreiter Stuttgart daheim überraschend mit 0:3 gegen Potsdam unterlag. "Wir haben es am Anfang geschafft, Schwerin mit den Aufgaben unter Druck zu setzen. Insgesamt konnten wir aber unter diesen Umständen nicht besser spielen und waren damit am Ende nicht gut genug für diesen Gegner", betonte Trainer Alexander Waibl nach der Partie.

Zwei Profis mit Knieproblemen

Die könnte zumindest personell weitere Konsequenzen für die am kommenden Samstag beginnende Zwischenrunde haben - die für Dresden ausgerechnet beim Schweriner SC startet. Die Holländerin Famke Boonstra, die als Diagonalangreiferin aufgeboten wurde, musste Mitte des zweiten Satzes mit Knieschmerzen ausgewechselt werden.

Im Nachhinein gab Waibl bekannt, dass der 22-Jährigen die Patellasehne kurz herausgesprungen sei - bereits zum zweiten Mal in dieser Saison. Offensichtlich kein langfristiges Problem, aber Boonstra spielte gegen Schwerin nicht mehr. Stattdessen musste Hester Jasper einspringen, die der DSC eigentlich aufgrund von Knieproblemen schonen wollte. Auch deshalb schenkten die Gastgeberinnen, denen spürbar die Kräfte schwanden, den vierten Satz weitestgehend her.

Denn ab sofort galt die Konzentration ganz der Zwischenrunde, für die Waibl keine Platzierung, sondern ein anderes klares Ziel ausgibt: "Bei allem, was wir tun, ist für mich die entscheidende Frage: Wie erreichen wir es, dass wir zum Beginn der Play-offs am 23. März in der bestmöglichen Form sind?"