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Der DSC ist im ersten Halbfinale chancenlos

Beim Titelverteidiger Stuttgart müssen die Dresdner Volleyballerinnen eine 0:3-Niederlage einstecken. Trainer Waibl weiß dennoch, wie man den Favoriten noch stoppen kann.

Von Alexander Hiller
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DSC-Trainer Alexander Waibl im Austausch mit Angreiferin Hester Jasper, die in Stuttgart acht Punkte beisteuern konnte.
DSC-Trainer Alexander Waibl im Austausch mit Angreiferin Hester Jasper, die in Stuttgart acht Punkte beisteuern konnte. © kairospress

Stuttgart. Wiederholt sich die Geschichte? In der Vorsaison scheiterten die Volleyballerinnen des Dresdner SC im Meisterschafts-Halbfinale mit zwei Niederlagen am späteren Titelträger MTV Allianz Stuttgart.

Und die Schwäbinnen untermauerten auch diesmal in der Neuauflage des Halbfinals ihre Anwartschaft auf die Meisterschaft. Im ersten von maximal drei möglichen Duellen in der Serie "Best of three" unterlag der DSC am Mittwochabend in der Stuttgarter Scharrena deutlich mit 0:3 (20:25, 18:25, 23:25).

Damit muss das Team von Trainer Alexander Waibl am kommenden Samstag ab 17.10 Uhr in der heimischen Margon-Arena unbedingt gewinnen, um zumindest ein drittes Spiel zu erzwingen. Das würde am 10. April erneut in Stuttgart stattfinden.

Bereits im Vorfeld hatte DSC-Coach Waibl angedeutet, dass die Halbfinal-Hürde Stuttgart nur unter optimalen Bedingungen zu überwinden sei. "Wir können sie schlagen, wenn wir top, top drauf sind. Aber eigentlich ist Stuttgart einen Tick vorn", hatte der 56-Jährige prophezeit.

In Stuttgart erwischten zu wenige DSC-Spielerinnen einen starken Tag. Allerdings zeigte Hauptangreiferin Grace Frohling im Gegensatz zum Viertelfinal-Showdown gegen Wiesbaden wieder aufsteigende Tendenz, war mit elf Zählern punktbeste Dresdnerin. Am Samstag brauchen jedoch alle DSC-Frauen einen perfekten Tag.

Stuttgarts Trainer warnt vor übereilter Euphorie

Nach dem Auftakt musste Waibl eingestehen: „Stuttgart war uns in allen Belangen überlegen. In den ersten beiden Sätzen hat unsere Annahme gewackelt, dadurch fanden wir auch keinen Spielrhythmus. Als wir die Annahme stabilisiert haben, wurde es im dritten Satz enger. Unterm Strich aber ist Stuttgart die besser besetzte Mannschaft, ihr Grundniveau ist höher und sie sind sehr stabil."

Dennoch warnte Stuttgarts Trainer Konstantin Bitter, von 2019 bis 2021 an Waibls Seite als Co-Trainer in Dresden tätig, vor übereilter Euphorie: „Wir tun gut daran, demütig zu bleiben, wollen aber auch im zweiten Spiel in Dresden selbstbewusst auftreten, um der Partie unseren Stempel aufzudrücken. Ein drittes Alles-oder-Nichts-Spiel in Stuttgart will keiner von uns“, betonte der 34-Jährige.