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Ex-DSC-Profi an Krebs erkrankt

Die Niederländerin Laura de Zwart spielte 2019/20 in Dresden. Nun muss die 23-Jährige auf die WM verzichten, kämpft stattdessen gegen die tückische Krankheit.

Von Alexander Hiller
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Laura de Zwart kämpft jetzt nicht für einen Volleyballverein, sondern um ihr Leben, ihre Gesundheit.
Laura de Zwart kämpft jetzt nicht für einen Volleyballverein, sondern um ihr Leben, ihre Gesundheit. © Matthias Rietschel

Dresden. Die Diagnose ist erst ein paar Tage alt - und für Laura de Zwart erschütternd. Die Niederländerin, die in der Saison 2019/20 für die Volleyballerinnen des Dresdner SC spielte und mit dem Verein Pokalsiegerin wurde, ist an Krebs erkrankt. Das teilte ihr Management am Montagabend via Instagram mit. "Mit großem Bedauern müssen wir mitteilen, dass Laura de Zwart die Pause-Taste drücken muss. Letzte Woche wurde bei ihr Krebs diagnostiziert. Um Laura und ihrer Familie die Ruhe zu geben, sich diesem Kampf zu stellen, kontaktiert bitte uns für Fragen und Reaktionen. Wir versichern, dass wir alles an Laura weiterleiten", schrieb ihre Beraterin Julie Rumes gemeinsam mit ihrer Geschäftspartnerin Lot Wielfaert.

Zahlreiche holländische Nationalspielerin beantworteten die tragische Nachricht auf Instagram mit einem roten Herzen. Inzwischen hat auf der Facebook-Seite der Roten Raben auch DSC-Geschäftsführerin Sandra Zimmermann öffentlich auf die erschreckende Nachricht der früheren DSC-Spielerin reagiert. "Wir möchten Laura unsere besten Wünsche und viel Kraft für ihren Kampf gegen diese schreckliche Krankheit senden", schrieb sie.

Erst am 8. August hatten die Roten Raben den Top-Transfer der 1,98 Meter großen Mittelblockerin aus Suhl vermeldet. „Unsere Gedanken sind bei Laura und ihrer Familie. Wir wünschen Laura alles erdenklich Gute für eine umfassende Genesung und ganz viel Kraft in dieser schweren Zeit. Diese Wünsche möchte ich aus tiefstem Herzen stellvertretend für die gesamte Raben-Familie aussprechen", sagte nun Vilsbiburgs Geschäftsführer André Wehner. Mit welcher Art von Krebs Laura de Zwart zu kämpfen hat, ist bislang nicht bekannt. Die Spielerin selbst hat sich verständlicherweise bislang noch nicht öffentlich geäußert. Wie ernst und bedrohlich ihr Gesundheitszustand ist, ist deshalb ebenfalls noch nicht bekannt.

De Zwart hatte sich nach dem Wechsel von Dresden nach Suhl - ihr Zweijahresvertrag beim DSC wurde nach einer Saison im beiderseitigen Einvernehmen vorzeitig aufgelöst - zu eine der besten Mittelblockerinnen der Volleyball-Bundesliga entwickelt und sich auch in den Fokus ihrer Nationalmannschaft gespielt. Für die Weltmeisterschaft in Holland, die von Ende September bis Mitte Oktober ausgespielt wird, stand de Zwart im erweiterten Kader. Zuletzt gehörte sie zum Aufgebot der niederländischen Volleyball-Nationalmannschaft für die Volleyball Nations League von Mai bis Juli.