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Lochner gegen Friedrich: Ist das die Wachablösung im Bobsport?

Im Podcast "Dreierbob" analysieren Vize-Bundestrainer Gerd Leopold sowie die Piloten Johannes Lochner und Francesco Friedrich die Ergebnisse des ersten Weltcups in China. Und sie sagen auch, wie es jetzt weitergeht.

Von Fabian Deicke & Tino Meyer
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Francesco Friedrich (links) hat gefühlt ein Dauerticket für Platz 1. Beim Weltcupauftakt in China hatte allerdings Johannes Lochner (rechts) dreimal die Nase vorn.
Francesco Friedrich (links) hat gefühlt ein Dauerticket für Platz 1. Beim Weltcupauftakt in China hatte allerdings Johannes Lochner (rechts) dreimal die Nase vorn. © Sebastian Kahnert/dpa

Yanqing/Dresden. Das erste Weltcup-Wochenende der Saison liegt hinter den Bobfahrern. Es ist ein außergewöhnliches gewesen, das wird allein schon mit Blick auf die Ergebnislisten deutlich. Denn ganz oben steht bei allen drei Rennen, die im chinesischen Yanqing ausgetragen wurden, der Name Johannes Lochner. Dagegen muss sich Francesco Friedrich, der große Dominator der vergangenen Jahre, mit einem zweiten Platz im Zweier sowie Platz zwei und drei in den beiden Viererrennen zufrieden geben.

Die Bobwelt blickt mit einer Mischung aus Neugier und Verwunderung auf diese Resultate. Deutet sich hier etwa eine Wachablösung an? Um diese Frage geht es in der neuen Folge "Dreierbob", dem Wintersportpodcast von Sächsische.de.

Zu hören sind beide Weltklasse-Piloten. Während für Lochner klar ist, dass es "genau so weitergehen kann", hat Friedrich hörbar daran zu knabbern, was sich im Olympia-Eiskanal von 2022 abgespielt hat. Dort, wo er vor rund anderthalb Jahren zu zwei olympischen Goldmedaillen gefahren ist, sagt er nun: "Wir werden das genau analysieren." Und der Pirnaer hat auch schon einen Verdacht, woran es gelegen haben könnte: "Eine Sitzposition war nicht optimal." Das sei schlecht für die Aerodynamik gewesen, so Friedrichs erste Einschätzung.

Zugleich steht die Frage, ob das Auftakt-Wochenende genügt, um tatsächlich Rückschlüsse für die gesamte Saison zu ziehen. "Nein", findet der Vize-Bundestrainer und Friedrich-Heimtrainer Gerd Leopold. Der Auftakt in China sei für Friedrich nicht zum optimalen Zeitpunkt gewesen. "Er braucht immer etwas mehr Vorlauf", sagt er im Podcast. Diesen Vorlauf, also möglichst viele Trainingsfahrten, hatten die deutschen Bobpiloten diesmal nicht, weil es aufgrund der späten Vereisung der Bobbahnen in Deutschland kaum Trainingsmöglichkeiten gab.

Taugen die Ergebnisse also, um von einer Wachablösung zu sprechen? Hören Sie selbst ...

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