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Schon mehr als 1.000 Corona-Tote in Liberec

So viele Sterbefälle muss die Region seit Ausbruch der Pandemie vor einem Jahr verkraften. Allein 100 kamen vorige Woche dazu.

Von Petra Laurin
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Krankenpfleger behandeln einen Corona-Patienten auf der Station für Anästhesiologie im Krankenhaus Liberec.
Krankenpfleger behandeln einen Corona-Patienten auf der Station für Anästhesiologie im Krankenhaus Liberec. © Radek Petrášek/CTK/dpa (Archiv)

Die Region Liberec (Reichenberg) hat 1.006 Tote zu beklagen, die an oder wegen Corona verstorben sind. Das geht aus den Zahlen vom tschechischen Gesundheitsministerium am Dienstag hervor. Die Zahl der Neuinfektionen geht hingegen zwar leicht zurück, die Lage in den Krankenhäusern bleibt aber dramatisch.

Die ersten zwei Todesfälle gab es am 8. April 2020. Bis Ende Oktober stieg die Zahl auf 100. Mit der zweiten Welle der Epidemie verschlechterte sich die Situation und hat ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht: Allein vorige Woche starben 100 Menschen. Die Sterblichkeit liegt bei 1,45 Prozent.

Seit Beginn der Epidemie sind in Tschechien sind 23.657 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben, die Region Liberec hat dabei die niedrigsten Zahlen. Die meisten Todesfälle hat Mähren-Schlesien - nämlich 2.717. Am Montag mussten in der Region Liberec 500 Covid-19-Patienten medizinisch versorgt werden, seit Dienstag drei weniger. Und 430 davon liegen auf der Intensivstation.

Während der vergangenen Woche erhöhten die Liberecer Krankenhäuser die Kapazität für Corona-Patienten von 545 auf 648 Betten. Die Betreuung ist nur durch freiwillige Aushilfen zu schaffen. "Ein eventueller Transport ins Ausland wird daher noch nicht in Angriff genommen", sagte der Sprecher der Region Filip Trdla.

Das Zittauer Krankenhaus hatte der Region Liberec bereits seine Hilfe angeboten. Die wollte sich anfangs noch selbst kümmern. Geplant war demnach, Patienten in andere Regionen im eigenen Land zu transportieren. Vorige Woche nahm Tschechien erstmals die Hilfe aus dem Ausland an. So wurde eine Corona-Patientin nach Polen verlegt.

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