Vor der Frauenkirche haben sich am Sonntag rund 500 Menschen versammelt, um gegen den Krieg zu demonstrieren. Bereits am Samstag gab es eine Mahnwache.
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Dresden. Keine Feuerpause in der Ukraine: Putins Krieg ist am Sonntag unvermindert weitergegangen. In Dresden haben währenddessen hunderte Menschen gegen die Angriffe demonstriert und Frieden gefordert. Auf dem Neumarkt versammelten sich am Nachmittag zunächst schätzungsweise 500 Demonstranten. Die Initiative Seebrücke Dresden hatte zu der Kundgebung aufgerufen, unterstützt unter anderem von der TU Dresden.
An der Demo nahmen auch Ukrainer teil. "Beschützt meine Ukraine, beschützt mein Volk", war auf Schildern zu lesen. Andere appellierten an das russische Volk und insbesondere an die russische Armee: "Russen, russische Soldaten, wacht auf!"
Die Aktion reihte sich einen Kundgebungsmarathon ein, der mittlerweile seit mehr als einer Woche anhält. Bereits am Samstag fand auf dem Neumarkt eine Mahnwache statt.
Omas gegen Rechts halten Mahnwache
Normalerweise gehen sie auf die Straße, um gegen Rechtsextremismus zu demonstrieren. An Sonnabend jedoch war es der Krieg in der Ukraine, der die "Omas gegen rechts" auf den Dresdner Neumarkt führte.
Vorm Martin-Luther-Denkmal hatten die Seniorinnen und Senioren Kerzen angezündet. An diesem Nachmittag ging es nicht um Krawall. Mit leisen Tönen erzählten sie den Passanten auf dem Neumarkt, warum sie dieser Krieg so bewegt. "Ich denke an die vielen Kinder, die nicht verstehen, warum ihre Eltern so viel Angst haben", sagte eine "Oma". Eine andere nahm das Mikrofon in die Hand und erklärte: "Ich denke auch an die Mütter und Väter der russischen Soldaten, die in diesem sinnlosen Krieg verheizt werden."