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Erneut Friedensdemonstration im Dresdner Zentrum

Vor der Frauenkirche haben sich am Sonntag rund 500 Menschen versammelt, um gegen den Krieg zu demonstrieren. Bereits am Samstag gab es eine Mahnwache.

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Hunderte sind am Sonntagnachmittag auf dem Dresdner Neumarkt zusammengekommen, um für Frieden in der Ukraine zu demonstrieren.
Hunderte sind am Sonntagnachmittag auf dem Dresdner Neumarkt zusammengekommen, um für Frieden in der Ukraine zu demonstrieren. © Marion Doering

Dresden. Keine Feuerpause in der Ukraine: Putins Krieg ist am Sonntag unvermindert weitergegangen. In Dresden haben währenddessen hunderte Menschen gegen die Angriffe demonstriert und Frieden gefordert. Auf dem Neumarkt versammelten sich am Nachmittag zunächst schätzungsweise 500 Demonstranten. Die Initiative Seebrücke Dresden hatte zu der Kundgebung aufgerufen, unterstützt unter anderem von der TU Dresden.

Auch Ukrainer haben am Sonntag auf dem Dresdner Neumarkt gegen den Krieg in ihrer Heimat demonstriert.
Auch Ukrainer haben am Sonntag auf dem Dresdner Neumarkt gegen den Krieg in ihrer Heimat demonstriert. © Marion Doering
So viele Teilnehmer wie am vergangenen Sonntag sind nach einer ersten Schätzung jedoch nicht gekommen.
So viele Teilnehmer wie am vergangenen Sonntag sind nach einer ersten Schätzung jedoch nicht gekommen. © Matthias Rietschel
Teilnehmer appellierten an das russische Volk: "Wacht auf!"
Teilnehmer appellierten an das russische Volk: "Wacht auf!" © Marion Doering
Der Neumarkt hat sich zum Zentrum der Friedensdemos in Dresden entwickelt.
Der Neumarkt hat sich zum Zentrum der Friedensdemos in Dresden entwickelt. © Matthias Rietschel
Tatjana aus der Ukraine sprach über ihre Flucht
Tatjana aus der Ukraine sprach über ihre Flucht © Marion Doering
Frieden und die Einhaltung der Menschenrechte forderten Teilnehmer am Sonntag in Dresden.
Frieden und die Einhaltung der Menschenrechte forderten Teilnehmer am Sonntag in Dresden. © Marion Doering
Überall auf dem Neumarkt sind am Sonntag die ukrainischen Landesfarben zu sehen.
Überall auf dem Neumarkt sind am Sonntag die ukrainischen Landesfarben zu sehen. © Matthias Rietschel
Rund 500 Menschen versammelten sich zu Kundgebungsbeginn auf dem Neumarkt.
Rund 500 Menschen versammelten sich zu Kundgebungsbeginn auf dem Neumarkt. © Marion Doering
Unter den Demonstranten befanden sich auch viele Familien.
Unter den Demonstranten befanden sich auch viele Familien. © Matthias Rietschel
Die eindeutige Forderung: Frieden!
Die eindeutige Forderung: Frieden! © Matthias Rietschel

An der Demo nahmen auch Ukrainer teil. "Beschützt meine Ukraine, beschützt mein Volk", war auf Schildern zu lesen. Andere appellierten an das russische Volk und insbesondere an die russische Armee: "Russen, russische Soldaten, wacht auf!"

Die Aktion reihte sich einen Kundgebungsmarathon ein, der mittlerweile seit mehr als einer Woche anhält. Bereits am Samstag fand auf dem Neumarkt eine Mahnwache statt.

Omas gegen Rechts halten Mahnwache

Normalerweise gehen sie auf die Straße, um gegen Rechtsextremismus zu demonstrieren. An Sonnabend jedoch war es der Krieg in der Ukraine, der die "Omas gegen rechts" auf den Dresdner Neumarkt führte.

Frieden fordern die Teilnehmer der Mahnwache am Samstagnachmittag auf dem Dresdner Neumarkt.
Frieden fordern die Teilnehmer der Mahnwache am Samstagnachmittag auf dem Dresdner Neumarkt. © Marion Doering
Blumen und Kerzen für das ukrainische Volk
Blumen und Kerzen für das ukrainische Volk © Marion Doering
Sonst demonstrieren die "Omas gegen Rechts" gegen den Rechtsextremismus in Sachsen. Am Samstag stand der Krieg in der Ukraine im Mittelpunkt einer Mahnwache.
Sonst demonstrieren die "Omas gegen Rechts" gegen den Rechtsextremismus in Sachsen. Am Samstag stand der Krieg in der Ukraine im Mittelpunkt einer Mahnwache. © Marion Doering

Vorm Martin-Luther-Denkmal hatten die Seniorinnen und Senioren Kerzen angezündet. An diesem Nachmittag ging es nicht um Krawall. Mit leisen Tönen erzählten sie den Passanten auf dem Neumarkt, warum sie dieser Krieg so bewegt. "Ich denke an die vielen Kinder, die nicht verstehen, warum ihre Eltern so viel Angst haben", sagte eine "Oma". Eine andere nahm das Mikrofon in die Hand und erklärte: "Ich denke auch an die Mütter und Väter der russischen Soldaten, die in diesem sinnlosen Krieg verheizt werden."