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Dauerfrost und Glättegefahr in Sachsen: Ab Sonntag kommt der Winter zurück

Die Sachsen müssen sich auf einen Wetterumschwung einstellen. Ab Sonntag und in der kommenden Woche wird es frostig kalt im Freistaat. Die Hochwasserlage dürfte sich etwas entspannen.

Von Henriette Kuhn
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Die Schwebebahn fährt in Oberwiesenthal den Berg hinauf: In der nächsten Woche kommt der Winter zurück nach Sachsen.
Die Schwebebahn fährt in Oberwiesenthal den Berg hinauf: In der nächsten Woche kommt der Winter zurück nach Sachsen. © dpa

Nach dem folgenschweren Dauerregen in vielen Regionen Deutschlands steht ein Wetterumschwung bevor. Für weite Teile Deutschlands sagt der Deutsche Wetterdienst (DWD) nun Minusgrade, Glatteisgefahr und teils auch Schneefälle voraus. Auch in Sachsen müssen sich die Menschen auf einige Tage mit Dauerfrost einstellen.

"Wir erleben in Sachsen ab Samstag einen kompletten Wetterwechsel", sagte Thomas Hain vom DWD in Leipzig auf Anfrage von Sächsische.de. Auf der Rückseite eines kleinen Tiefs strömt Polarluft aus Skandinavien in den Freistaat.

Das Wetter für Sachsen in den kommenden Tagen

Der Samstag startet noch vergleichsweise mild, im Tagesverlauf gehen die Temperaturen jedoch merklich zurück. Dann kann es laut Prognose immer wieder auch ein bisschen schneien. "Der Winter kann noch, wenn er will", so der Meteorologe. Örtlich besteht Glättegefahr.

In der Nacht zum Sonntag liegen die Temperaturen zwischen -3 und -6 Grad und es ist erneut leichter Schneefall möglich. "Diese Schneefälle sind tückisch, weil es mit den Temperaturen noch weiter bergab geht", so der Experte. In der Nacht zum Montag reißt der Himmel auf, die Temperaturen sinken auf -6 bis -9 Grad, bei Schnee sind sogar um -12 Grad möglich.

Der Trend für die kommende Woche: Es bleibt bis etwa Donnerstag dauerfrostig und die Sonne zeigt sich immer wieder. "Das ist optisch sehr schön anzusehen, aber es ist eben knackig kalt", sagte Hain.

Richtig kalt dürfte es allerdings nur etwa vier Tage bleiben. Bereits zum Ende der kommenden Woche dreht die Strömung auf Nordwest. Dann gelangen mildere Luftmassen nach Sachsen und die Temperaturen steigen wieder etwas an.

Elbe-Hochwasser steigt zunächst noch weiter - Entspannung erwartet

Erwartet wird, dass sich mit dem Wetterumschwung auch die Hochwasserlage in Sachsen wieder etwas entspannt. Bereits am Freitagmorgen hatte der DWD alle bestehenden Unwetterwarnungen vor ergiebigem Dauerregen aufgehoben. "Die Niederschlagsaktivität in den Mittelgebirgen hat deutlich nachgelassen und die Warnungen vor Dauerregen konnten aufgehoben werden", teilten die Meteorologen mit.

Hochwasser in Dresden: Am Samstagabend soll die Elbe in der sächsischen Landeshauptstadt ihren Scheitelpunkt erreichen.
Hochwasser in Dresden: Am Samstagabend soll die Elbe in der sächsischen Landeshauptstadt ihren Scheitelpunkt erreichen. © dpa

Nach einer Vorhersage der Landeshochwasserzentrale wird die Elbe zwar wieder das Niveau wie kurz vor dem Jahreswechsel erreichen. So erwarten die Experten in Dresden am Samstagabend mit etwa 5,92 Meter den Scheitelpunkt - knapp unter dem Richtwert für die zweithöchste Alarmstufe 3. Danach soll der Wasserstand langsam wieder sinken. "Vom Wetter her können wir hier von einer Entspannung ausgehen", sagte Meteorologe Hain mit Blick auf die Hochwasserlage.