In Wilsdruff ist in den letzten Jahren nicht nur die Zahl der Einwohner gewachsen. Auch der Anteil von Einwohnern aus anderen Ländern hat zugenommen. Das geht aus Zahlen hervor, die die Stadtverwaltung auf Nachfrage zur Verfügung gestellt hat.

Demnach wohnten 2013 genau 82 Ausländer in Wilsdruff, aktuell sind es 249. Der Anteil an der Wohnbevölkerung ist vergleichsweise gering. 2013 betrug er knapp 0,6 Prozent, aktuell besitzen rund 1,7 Prozent der Einwohner einen anderen als den deutschen Pass.

Die größte Gruppe unter den Ausländern stellten über die Jahre Polen, gefolgt von Rumänen und Tschechen dar. Das änderte sich erst 2022 und in diesem Jahr durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Viele flohen vor den Kriegshandlungen - und das macht sich auch in Wilsdruff bemerkbar. Aktuell leben 59 Ukrainer in der Stadt.

Neben den in der Tabelle aufgeführten Nationalitäten gibt es aktuell noch acht andere, von denen nur je ein Bürger in Wilsdruff wohnt. Diese Menschen stammen aus Algerien, Japan, Neuseeland, Portugal, Schweden, Kirgisistan, Pakistan und Tunesien. Daneben wohnen noch fünf Menschen in Wilsdruff, deren Nationalität ungeklärt ist.

Derzeit leben insgesamt 14.747 Menschen aus 38 Nationen in Wilsdruff - die allermeisten sind vor Deutsche. In der Statistik erfasst wird auch die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die einen ausländischen Pass haben. Hier gibt es nur zwei größere Gruppen. Demnach leben elf Kinder und Jugendliche mit einem ukrainischen Pass im Stadtgebiet und fünf Tschechen, die jünger als 16 Jahre sind.

Im Vergleich zu 2013 hat die Zahl der Nationalitäten zugenommen. Damals leben Menschen aus 29 Nationen in Wilsdruff, darunter war je ein Einwohner, der aus Dänemark, Kasachstan und Malaysia stammte.

Bemerkenswert ist auch ein Blick auf die Zahl der Ausländer, die aus den Staaten der Europäischen Union stammen. Sie machen in allen drei Jahren etwa die Hälfte oder mehr der in Wilsdruff lebenden Ausländer aus. Aktuell sind es 122. Das ist knapp ein Prozent der Bevölkerung.