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Wilsdruffer Frühjahrsbauernmarkt ohne Blumenhändler

Nach zwei Jahren Pause konnte der Markt wieder stattfinden. Das sagt der Veranstalter über die Rückkehr.

Von Maik Brückner
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Er hat den Frühjahresbauernmarkt organisiert und war selbst als Händler vor Ort: Holger Tintner.
Er hat den Frühjahresbauernmarkt organisiert und war selbst als Händler vor Ort: Holger Tintner. © Karl-Ludwig Oberthür

Nach zwei Jahren Pause gab es am Sonntag wieder einen Frühjahrsbauernmarkt in Wilsdruff. Wegen der Corona-Pandemie musste dieser 2020 und 2021 ausfallen. "Die Zahl der Erkrankten war zu hoch", erzählt Holger Tintner, der als Eventmanager diesen Markt zusammen mit der Stadt organisiert hatte.

Für den Markt am Sonntag konnte Tintner 40 Händler nach Wilsdruff bringen. Im Angebot war alles, was man mit einem Bauernmarkt verbindet: Fleisch, Wurst, Käse, Backwaren, Fisch, Geflügel - es gab auch Eier, Wildfleisch, Haushaltswaren und Wachsdecken. Die meisten Händler waren mit den Umsätzen zufrieden, die Lebensmittelhändler unter ihnen waren sogar rund rum zufrieden, so Tintner.

Auch die Blasmusikkapelle "Die Wilsdruffer" gab ein Stelldichein.
Auch die Blasmusikkapelle "Die Wilsdruffer" gab ein Stelldichein. © Karl-Ludwig Oberthür

Bedauerlich sei gewesen, dass vier Pflanzenhändler absagen mussten, weil es zu kalt war, Tintner. Deshalb fehlten die sonst für einen Frühlingsmarkt typischen Blumen. Diesen Platz nutze die Blaskapelle "Die Wilsdruffer", die für den Organisator des Marktes doch etwas überraschend aufgetreten ist. So schön so etwas ist, sagt er. Aber es wäre besser gewesen, wenn er vorher eingeweiht worden wäre, sagt der Eventmanager.

Da Tintner selbst als Händler agiert, wisse er aus Gesprächen, dass die Wilsdruffer mit dem Angebot zufrieden waren. Deshalb wird er im Herbst wieder mit seinem "Bauernmarkt on Tour" nach Wilsdruff kommen. "Die Zusammenarbeit mit der Stadt ist sehr gut", sagt er. Er hofft, dass er dann wieder ein breites Angebot mitbringen kann. Leicht werde es nicht, denn auch bei den mobilen Händlern gibt es Nachwuchsprobleme. Nach und nach hören einige auf, weil sie keinen Nachfolger finden.

Lilly und Florian haben sich gefreut, dass auch die Alpakas vom Alpakahof am Czorneboh in Hochkirch nach Wilsdruff gekommen sind.
Lilly und Florian haben sich gefreut, dass auch die Alpakas vom Alpakahof am Czorneboh in Hochkirch nach Wilsdruff gekommen sind. © Karl-Ludwig Oberthür

Tintner ist froh, dass er diese Lücken mit Händlern aus den Nachbarländern Tschechien und Polen füllen kann. Und auch griechische Händler konnte er gewinnen. "So wird unserer regionaler Bauernmarkt immer internationaler."

Wer nicht bis zum Herbstbauernmarkt warten möchte, sollte sich den 24. April vormerken. Dann ist der "Bauernmarkt on Tour" mit 70 Händlern in Radebeul-Altkötzschenbroda. Eine Woche vorher lädt Holger Tintner zum Ostermarkt nach Röhrsdorf bei Dohna ein.