Wilsdruff: Der Olympia-Schneemann von Kesselsdorf

Hartmut Holland hat es wieder getan: Nach dem ersten Schneefall hat der Kesselsdorfer wieder zum Schneeschieber gegriffen und einen Riesenschneemann gebaut. Diesmal zum Thema Olympia. Das bot sich an, schließlich werden die Winterspiele in Peking offiziell am Freitag eröffnet. Sein weißer Mann ist mehr als zwei Meter hoch geworden - kämpft nun aber gegen das milde Wetter an.
Für Holland, der 23 Jahre als Kranschlosser im Edelstahlwerk Freital gearbeitet hat und jetzt Rentner ist, war der Schneemannbau eine willkommene Abwechselung. Wenngleich es ihm nicht langweilig wird.

Er ist immer noch Wintersportler und spielt gern Fußball. Und er ist ein begeisterter Modellbauer. "Ich habe auch einen Skilift gebaut, am Pastorenberg in Kesselsdorf", sagt der 68-Jährige. Seit 15 Jahren baut er große Schneemänner - natürlich nur, wenn genügend Schnee gefallen ist. "Den Olympia-Schneemann habe ich am Dienstagvormittag gleich nach dem Schneefall innerhalb von vier Stunden gebaut." Einen Namen hat der Schneemann auch bekommen. Er heißt Albert. So wie das zweite Enkelkind der Hollands. Auch der Schneemann im Vorjahr hatte einen Namen. "Er hieß Edda, Sie ahnen, warum", sagt Holland.
"Der Olympia-Schneemann soll unseren Sportlern Glück bringen", sagt Holland. Er hofft, dass sich nun viele an seinem Schneemann erfreuen. Er möchte die nächsten Tage auch genießen und wird oft vor dem Fernseher sitzen, um mit den Wintersportlern im fernen China mitzufiebern. Nicht verpassen möchte er das Skispringen und die alpinen Abfahrtsläufe.