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Wilsdruff: Telekom verlegt Glasfaser

Mehr als 2.000 Haushalte und Firmen erhalten schnellen Internet-Anschluss. Allerdings werden nicht alle Orte im Stadtgebiet davon profitieren.

Von Maik Brückner
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Symbolfoto.
Symbolfoto. © Kristin Richter (Symbolfoto)

Die Deutsche Telekom investiert in Wilsdruff. Hier entsteht ein Glasfasernetz für rund 2.300 Haushalte und Betriebe. Wie das Unternehmen weiter informiert, werden die Arbeiten dazu 2023 beginnen. Eine entsprechende Vereinbarung haben Kai Gärtner, Telekom-Regionalmanager Infrastrukturvertrieb Süd-Ost, und Wilsdruffs Bürgermeister Ralf Rother (CDU) dieser Tage unterzeichnet.

Das neue Netz ermöglicht hohe Bandbreiten bis ein Gigabit pro Sekunde (Gbit/s). Unternehmen aus Wilsdruff können laut Telekom Geschäftskundentarife bis 100 Gbit/s buchen. Damit erhielten sie einen superschnellen Anschluss für digitales Lernen und Arbeiten, für Streaming und Gaming.


Bürgermeister Rother lobte die geplante Investition: "Glasfaser ist die Schlüsseltechnologie für unsere digitale Gesellschaft". Das neue Netz werde die Attraktivität von Wilsdruff erhöhen. "Es sichert die Zukunftsfähigkeit als Wohn- und Wirtschaftsstandort. Der Glasfaseranschluss steigert außerdem den Wert einer Immobilie."

Allerdings kommt der neue Glasfaseranschluss nicht von allein ins Haus. Dazu müssen die jeweiligen Immobilienbesitzer tätig werden. Wer einen Glasfaseranschluss haben will, muss der Telekom das Einverständnis geben, den neuen Anschluss zu legen, so Gärtner. Auch Mieter können den Glasfaseranschluss bei der Telekom beantragen: Dazu müssen sie ihren Vermieter kontaktieren. "Dann wird besprochen, wo die Glasfaser ins Haus kommt und wie sie im Haus verläuft", erklärt Gärtner.

Debatte auf Facebook

Auf Facebook gab es hauptsächlich Lob für die geplante Investition. "Ein guter Schritt nach vorn", hieß es da unter anderem. Mehrere Nutzer machten bereits Vorschläge, in welchen Straßen das superschnelle Internet verlegt werden sollte. Besorgte Anfragen kamen aus Kaufbach, wo es bisher nur "lahmes Internet" geben soll.

Aber auch hier machte Rother Hoffnung für die Zukunft: "Kaufbach ist zum großen Teil im Landkreisprojekt mit enthalten." Das gelte auch für alle anderen Ortsteile, wo sich Wilsdruff am Förderprojekt des Landkreises beteiligt.

Die Telekom wird mit ihrem Projekt nur in der Kernstadt tätig werden. Der Anschluss andere Gebiete gilt für Firmen als unrentabel. Deshalb wird das Kreisprojekt vorangetrieben, bei dem Kommunikationsunternehmen dann mit Zuschüssen unterstützt werden.