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Abfall in Sachsen bleibt weiter auf hohem Niveau

Eigentlich will Sachsen seine Müllmengen reduzieren. Doch im Freistaat werden jährlich Millionen Tonnen Abfall erzeugt.

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Sachsen scheint weit entfernt von einer Kreislaufwirtschaft
Sachsen scheint weit entfernt von einer Kreislaufwirtschaft © dpa

Die neusten Abfallzahlen aus Sachsen zeigen: Der Müll wird nicht weniger. Laut jüngster Statistik haben die 309 sächsischen Anlagen im Jahr 2021 mehr als 6,1 Millionen Tonnen Abfall entsorgt. Wie das sächsische Statistikamt mitteilt, ist das sogar mehr als im Vorjahr 2020. Einen Großteil des Mülls machen Bauschutt, Siedlungsabfälle und Abwasser aus.

Für den Abfall sind aber nicht nur die Sachsen selbst verantwortlich. Zwar stammen zwei Drittel des Mülls aus dem Freistaat, doch weitere 32 Prozent kommen aus anderen Bundesländern. Knapp fünf Prozent wurden aus dem Ausland angeliefert.

Zwar forderte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) im Frühjahr, mehr recycelte Rohstoffe wiederzuverwenden, doch die jüngsten Zahlen lassen auf eine Gegenbewegung schließen. So wurde 2021 nur ein Drittel des Abfalls wiederverwendet. 2019 wurden hingegen 40 Prozent des Mülls erneut als Sekundärrohstoff genutzt. Knapp eine Million Tonnen Müll mussten 2021 verbrannt werden. (luz)