Wirtschaft
Merken

Nachfrage im Wohnungsbau in Sachsen bricht drastisch ein

Die Umsätze mit dem Bauen und Sanieren in Sachsen sind deutlich gesunken. Noch viel stärker ging der Wert der vorliegenden Aufträge zurück.

 1 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Ein Einfamilienhaus entsteht am Stadtrand von Leipzig. Der private Wohnungsbau geht stark zurück.
Ein Einfamilienhaus entsteht am Stadtrand von Leipzig. Der private Wohnungsbau geht stark zurück. © dpa

Berlin. Die Nachfrage im sächsischen Wohnungsbau ist stark gesunken. Der Bauindustrieverband Ost teilte am Donnerstag in Berlin mit, im ersten Quartal 2023 sei der Auftragswert für neue und zu sanierende Wohnungen binnen Jahresfrist nominal um 42,3 Prozent auf 148,5 Millionen Euro gesunken.

Im Wirtschaftsbau verzeichnete der Auftragseingang demnach mit rund 823 Millionen Euro ein Minus von 14,8 Prozent. Der Wert der Aufträge für Bauten der öffentlichen Hand fiel um 9,5 Prozent auf 545,5 Millionen Euro. Darin enthalten ist auch der Straßenbau. Für diesen Bereich lagen Ende März Aufträge von gut 270 Millionen Euro vor.

Insgesamt verzeichneten die Unternehmen des sächsischen Bauhauptgewerbes vorliegende Aufträge im Volumen von 1,5 Milliarden Euro. Im Vorjahresvergleich sei das ein Rückgang von fast 17 Prozent.

Der Umsatz hingegen kletterte im ersten Quartal 2023 um 7,4 Prozent auf knapp 1,3 Milliarden Euro. Während die Umsätze mit Wirtschafts- und öffentlichen Bauten zulegten, gingen die Erlöse im Wohnungsbau zurück.

Der Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbands, Robert Momberg, sprach von "einer erheblichen Eintrübung der Baukonjunktur". Grund sei "das Zusammenspiel von hohen Baukosten und ungünstigen Finanzierungskonditionen". (SZ/uwo)