Drebkau. Im südlichen Brandenburg an der Grenze zu Sachsen hat der geplante Solarpark Drebkau eine weitere Hürde genommen. Die Stadtverordnetenversammlung der Kommune im Landkreis Spree-Neiße stimmte den Plänen der Lausitz Energie Bergbau AG (Leag) zu, auf einer Fläche von 120 Hektar im Rekultivierungsgebiet des Tagebaus Welzow-Süd nahe dem Dorf Papproth die Fotovoltaikmodule aufzustellen.
Der Solarpark soll nach Angaben der Leag vom Freitag in der Spitzen bis zu 140 Megawatt Strom produzieren. Er sei ein weiteres Sonnenenergie-Großprojekt des Konzerns und werde nahtlos an den ebenfalls schon befürworteten Solarpark bei Spremberg angrenzen. So entstehe eine rund 400 Megawatt starke Solarerzeugungseinheit.
Das gesamte Areal sei
Teil der in der Lausitz geplanten Gigawatt-Factory, teilte die Leag mit. Neben den
Parks in Drebkau und Spremberg gehöre dazu auch der 400 Megawatt-Solarpark
Bohrau im Rekultivierungsgebiet des Tagebaus Jänschwalde. Der Leiter erneuerbare
Energien bei der Leag, Fabian von Oesen, sagte, die Gigawatt-Factory erhalte
mit dem Energiepark Drebkau den nächsten wichtigen Baustein. Man komme damit
dem Ziel, sieben Gigawatt erneuerbare Stromerzeugungsleistung bis 2030 auf
unseren rekultivierten Tagebauflächen aufzubauen, wieder ein Stück näher. Man
sei „auf gutem Weg zu Europas größten Solarpark bis 2026“. Die Leag kalkuliert damit, dass die Lausitz dank des von ihr gelieferten Ökostroms zu einem "Magneten für Industrieansiedlungen" wird. (SZ)