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Sachsen-Energie bereitet Senkung der Erdgaspreise vor

Zum Monatsanfang ist die Mehrwertsteuer auf Erdgas gestiegen, die Sachsen-Energie erhöhte die Preise. Nun kündigt sie für Privatkunden Preissenkungen an.

Von Georg Moeritz
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Erdgas wird für Kunden der Sachsen-Energie demnächst billiger - allerdings nach der Heizperiode.
Erdgas wird für Kunden der Sachsen-Energie demnächst billiger - allerdings nach der Heizperiode. © Archivfoto: dpa/Frank Rumpenhorst

Dresden. Die Sachsen-Energie kündigt gute Nachrichten für ihre Privatkunden an: An den Erdgaspreisen werde sich "in naher Zukunft etwas ändern". Vorstand Axel Cunow will die neuen Preise bei einem Pressegespräch am 18. April bekanntgeben. Demnach wird Erdgas voraussichtlich zum Juni billiger. Allerdings ist dann erfahrungsgemäß die Heizperiode vorbei.

Zuletzt waren die Preise Anfang April erhöht worden - weil die Bundesregierung die zeitweilige Senkung der Mehrwertsteuer rückgängig machte. Die Steuer stieg wieder von 7 auf 19 Prozent, die großen Energieversorger wie Sachsen-Energie sowie die Mitgas aus dem Konzern Envia-M gaben diese Erhöhung an ihre Kunden weiter.

Seit April zahlen Kunden der Sachsen-Energie-Marken Drewag und Enso in der Grundversorgung Heizgas einen Verbrauchspreis von 13,34 Cent brutto pro Kilowattstunde. Auf der Internetseite bietet das Unternehmen den Haushaltskunden nach Eingabe einer Postleitzahl in Dresden einen flexiblen Verbrauchspreis von 12,88 Cent brutto pro Kilowattstunde an, dazu kommt ein jährlicher Grundpreis von 207,06 Euro. Die Verbrauchspreise dürften zum Juni sinken.

Im vergangenen Jahr hatte der Staat mit einer Preisbremse einen Teil der Kosten übernommen, nachdem Strom-, Gas- und Fernwärmepreise stark gestiegen waren. Gaspreise oberhalb von 12 Cent brutto pro Kilowattstunde übernahm zu 80 Prozent der Staat. Die Preisbremsen wurden zum Jahreswechsel aufgehoben. Die Energiepreise an der Börse haben sich laut Sachsen-Energie in den vergangenen Monaten "wieder stabilisiert". Das Unternehmen kauft Strom und Gas regelmäßig für die Zukunft ein, sodass Preisspitzen nicht in voller Höhe auf den Endpreis durchschlagen.