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Superbenzin in Dresden ist ziemlich teuer, Diesel hingegen in Leipzig

Die beiden sächsischen Großstädte Dresden und Leipzig belegen im April Spitzenplätze bei den Kosten fürs Tanken - jede auf ihre Art. Diesel ist wieder günstiger als Benzin.

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Eine Tankstelle in Dresden zeigt Anfang April ihre Preise an. Seitdem ist der Sprit teurer geworden.
Eine Tankstelle in Dresden zeigt Anfang April ihre Preise an. Seitdem ist der Sprit teurer geworden. ©  Robert Michael/dpa

Nürnberg/Dresden. Superbenzin ist im April in Deutschland deutlich teurer geworden, der Durchschnittspreis für Diesel hingegen gesunken. Das Online-Verbraucherportal Clevertanken teilte am Dienstag in Nürnberg mit, im April habe der Liter Super E10 im bundesweiten Durchschnitt 1,8067 Euro gekostet, vier Cent mehr als noch im März.

Am teuersten war das Tanken von Superbenzin demnach in München, Nürnberg, Hamburg und Hannover. Dann folgt bereits Dresden mit 1,8128 Euro. Leipzig ist die neuntteuerste E10-Tankstadt. Am günstigsten war dieser Kraftstoff in Bonn; dort kostete der Liter 1,7595.

Auch Diesel war im April nirgends so günstig wie in Bonn: 1,5994 kostete der Liter. Dresden war mit 1,6558 Euro deutlich teurer. In Leipzig mussten gar 1,7050 Euro für einen Liter Diesel gezahlt werden, das ist Rang vier der teuersten Dieseltankstädte. Davor liegen nur noch Berlin, Nürnberg und München.

Seit März ist Diesel wieder günstiger als Super E10. Im Vergleich zum Vormonat habe sich der Preisunterschied um rund 9 Cent zugunsten von Diesel vergrößert, teilt Clevertanken mit. Ursache sei die sinkende Nachfrage nach Heizöl. Das drücke auch die Preise an den Diesel-Zapfsäulen. Dort habe der Liter im April im Schnitt 1,6737 Euro gekostet, fünf Cent weniger als im März.

Vergleiche man die Preise auf Basis eines Jahres, zeige sich, dass beide Kraftstoffsorten deutlich günstiger geworden seien. Der Liter Super E10 war den Angaben zufolge im April rund 17 Cent günstiger als ein Jahr zuvor, der Liter Diesel sogar etwa 36 Cent.

Clevertanken gab als Grund für den jüngsten Anstieg der Preise für Superbenzin die unerwartete Ankündigung der Opec an, ihre Rohölfördermengen zu kürzen. Saudi-Arabien und andere Mitgliedsländer des Ölverbunds hatten Anfang April beschlossen, von Mai an weniger Rohöl zu fördern. Von Juli an, also zu Beginn der europäischen Sommerferien-Saison, soll die Drosselung der Fördermengen am stärksten ausfallen. (SZ/uwo)