Sachsen
Merken

Warnstreik am Freitag bei Helios-Klinik in Schkeuditz

Die Gewerkschaft Verdi fordert mehr Geld für die Beschäftigten in Krankenhäusern. Einen Warnstreik gibt es in Schkeuditz, bald könnte Chemnitz folgen.

 1 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Die Gewerkschaft Verdi hat zu einem Warnstreik am Krankenhaus in Schkeuditz aufgerufen.
Die Gewerkschaft Verdi hat zu einem Warnstreik am Krankenhaus in Schkeuditz aufgerufen. © dpa

Schkeuditz/Chemnitz. Am Krankenhaus Schkeuditz soll vom Freitagfrüh an gestreikt werden. Das teilte die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) am Mittwoch. Die Arbeitsniederlegungen in der Klinik, die zum Helios-Konzern gehört, seien zunächst befristet.

Verdi-Gewerkschaftssekretär Christian Schäfer sagte, bei den Verhandlungen zum Konzerntarifvertrag hätten die Arbeitgeber erklärt, es sei nicht ihre Aufgabe, Preissteigerungen und Reallohnverluste auszugleichen. Das Angebot von je zwei Prozent in diesem und im nächsten Jahr seien viel zu wenig. Verdi fordere für die rund 21.000 Beschäftigten im Helios-Konzern 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 500 Euro mehr. Eine dritte Verhandlungsrunde soll es am 5. April geben.

Auf Streik stehen auch die Zeichen beim Klinikum-Konzern in Chemnitz, einem der größten Krankenhäuser Sachsens. Dort wollten rund 600 Beschäftigte der Tochterfirmen ebenfalls am 5. April eine Petition an die Chemnitzer Stadträte übergeben, teilte Verdi mit. Die Mitarbeiter seien wegen der Ausgliederung finanziell schlechter gestellt als ihre Kollegen am Klinikum. Die Stadt Chemnitz trage als Gesellschafter die Verantwortung für diese Zweiklassengesellschaft.

Verdi verhandelt mit der Klinikkonzernleitung über deutliche höhere Löhne. Vor gut einer Woche hatte die Gewerkschaft bereits angedeutet, dass im April in Chemnitz gestreikt werden könnte. (SZ/uwo)