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Heizungstausch: Was Sie zur künftigen Förderung wissen sollten

Der Bundestag hat das Heizungsgesetz beschlossen. Die Blicke richten sich nun auf die milliardenschwere staatliche Förderung. Was ist genau geplant - und woran gibt es Kritik?

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Der Bundestag hat am Freitag für das Gebäudeenergiegesetz (GEG) gestimmt.
Der Bundestag hat am Freitag für das Gebäudeenergiegesetz (GEG) gestimmt. © dpa

Berlin. Nach der Verabschiedung des Heizungsgesetzes im Bundestag spielt die künftige staatliche Förderung eine zentrale Rolle. Verbände fordern Nachbesserungen an bisher bekannten Eckpunkten. Die neue Bundesförderung für effiziente Gebäude soll Anfang 2024 in Kraft treten, es geht um Milliardenmittel.

"Eine ausreichende Förderung des Einbaus emissionsfreier Heizungen ist für das Gelingen der Wärmewende wesentlich, sagte der Präsident des Eigentümerverbands Haus & Grund, Kai Warnecke, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Die Förderung muss nun zügig kommen und sie muss dauerhaft für private Eigentümer zugänglich sein."

Der Deutsche Mieterbund fordert eine höhere Förderung im Mietwohnungssektor und eine grundsätzliche sozialere Ausrichtung. Vertreter der Opposition im Bundestag, etwa der Union, kritisieren die geplante Förderhilfe als unzureichend.

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) - oft als Heizungsgesetz bezeichnet - zielt darauf ab, durch einen schrittweisen Austausch von Öl- und Gasheizungen das Heizen in Deutschland klimafreundlicher zu machen. Ende September muss das Gesetz noch den Bundesrat passieren.

Das Gesetz sieht im Kern vor, dass künftig jede neu eingebaute Heizung auf Basis von 65 Prozent erneuerbaren Energien betrieben werden soll. Es soll Anfang 2024 in Kraft treten - aber unmittelbar erst einmal nur für Neubaugebiete gelten.

Für Bestandsbauten soll eine kommunale Wärmeplanung der Dreh- und Angelpunkt sein. Auf dieser Grundlage sollen Eigentümer entscheiden, was sie machen. Die Wärmeplanung soll Großstädten ab Mitte 2026 und für die restlichen Kommunen ab Mitte 2028 vorliegen.

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