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Immer mehr Kleinwinzer in Sachsen geben auf

Die Zahl der Kleinwinzer nimmt stetig ab, wie das Landesumweltamt in Dresden mitteilt. In den vergangenen 20 Jahren haben mehr als 2000 von ihnen den Betrieb eingestellt.

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Die Winzerlandschaft in Sachsen schrumpft stetig, wie aktuelle Zahlen des Landesumweltamts zeigen.
Die Winzerlandschaft in Sachsen schrumpft stetig, wie aktuelle Zahlen des Landesumweltamts zeigen. © Sebastian Kahnert/dpa

Dresden. Die Zahl der Kleinwinzer in Sachsen geht immer weiter zurück. Wie das Landesumweltamt am Freitag in Dresden mitteilte, haben in den vergangenen knapp 20 Jahren mehr als 2000 von ihnen das Handtuch geworfen. Wurden im Jahr 2007 noch 3652 Kleinwinzer gezählt, waren es 2023 nur noch 1301. Ein Grund dafür sei die Überalterung der Winzer. Zudem machten erhöhte Produktionskosten den Anbau unrentabel. Zusammen mit den Betrieben im Haupt- und Nebenerwerb wurden voriges Jahr in Sachsen 1381 Winzer gezählt. 2022 waren es noch 1468.

Zum sächsischen Weinanbaugebiet gehören laut Landesamt 519 Hektar Rebflächen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Mit 81 Prozent wurde der Großteil der Flächen für den Anbau von Weißwein genutzt - vor allem der Sorten Riesling, Müller-Thurgau, Weißburgunder und Grauburgunder. Bei den roten Sorten wurden vor allem Spätburgunder und Dornfelder kultiviert.

2023 sei ein eher gutes Weinjahr gewesen. Die Gesamterntemenge habe bei 29 609 Hektolitern gelegen - gerechnet auf den Hektar ein Ertrag von 57 Hektolitern. Im Jahr 2022 hatten die Winzer 50 Hektoliter je Hektar einfahren können. (dpa)