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Mehr Platz für Businessjets am Flughafen Dresden

Der Flughafen in Dresden will vom Wachstum der Geschäftsfliegerei profitieren. Im Oktober wird ein Hangar für Kleinflugzeuge und Managerjets eingeweiht.

Von Ulrich Wolf
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Ein Kleinflugzeug landet auf dem Dresdner Flughafen. Im Hintergrund ist die Chipfabrik von Globalfoundries zu sehen.
Ein Kleinflugzeug landet auf dem Dresdner Flughafen. Im Hintergrund ist die Chipfabrik von Globalfoundries zu sehen. © SZ-Archiv: Georg Moeritz

Dresden. Die Mitteldeutsche Flughafen AG (MFAG) hat in ihren Standort in Dresden investiert. Für 4,4 Millionen Euro sei ein dritter Hangar am Flughafen der sächsischen Landeshauptstadt gebaut worden, heißt es im jüngsten Newsletter der MFAG. Die Halle werde im Oktober eingeweiht und "die Attraktivität des Airports vor allem im Bereich des Geschäftsflugverkehrs weiter erhöhen".

In den Hangar passten bis zu zwölf Flugzeuge. Eine Hallenseite sei mit einem Drehteller von 27 Metern Durchmesser für Kleinflugzeuge ausgestattet, die andere biete Platz zur Positionierung von Business-Jets. Der Neubau entstand in gut einem halben Jahr auf dem Areal des 2018 abgebrochenen ehemaligen Terminals 2A. Die MFAG reagiert mit dem Bau nach eigenen Angaben "auf die hohe Nachfrage" bei der Geschäftsfliegerei.

Die MFAG betreibt die Airports Dresden und Leipzig/Halle. Ihre größten Aktionäre sind die Länder Sachsen mit 77,3 Prozent und Sachsen-Anhalt mit 18,5 Prozent. Den Rest teilen sich die Städte Dresden, Halle und Leipzig. Im vorigen Jahr mussten die Gesellschafter einen Fehlbetrag von 38,3 Millionen Euro aus dem Jahr 2021 ausgleichen. 2022 lag das Minus ähnlich hoch: Der Flughafen Leipzig/Halle schrieb rote Zahlen in Höhe von 22,4 Millionen Euro, der Flughafen Dresden 17,2 Millionen Euro. Dem Abschluss 2022 zufolge nahm die MFAG im Dezember 2021 einen Kredit über 370 Millionen auf "zur Finanzierung der allgemeinen Standortinvestitionen".