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Sachsen braucht Ingenieurinnen

Weil es Ingenieurinnen im Westen nicht gab, verloren viele Frauen im Osten nach dem Mauerfall ihren Job. Damals nicht gewollt, sind sie heute auf dem Arbeitsmarkt heiß begehrt. Doch es fehlt der Nachwuchs.

Von Nora Miethke
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Eine Lebensmittelingenieurin prüft den Einsatz von Robotern in der Keksherstellung. In unserer technisierten Gesellschaft werden MINT- und Ingenieurberufe immer wichtiger. Doch der Frauenanteil wächst nur langsam.
Eine Lebensmittelingenieurin prüft den Einsatz von Robotern in der Keksherstellung. In unserer technisierten Gesellschaft werden MINT- und Ingenieurberufe immer wichtiger. Doch der Frauenanteil wächst nur langsam. © Getty Images

Für viele DDR-Ingenieurinnen wie Iris Lange war die Wendezeit bitter. Durch den Zusammenbruch ganzer Industriezweige kam es zu großen Entlassungswellen. Es traf alle, aber vor allem die Frauen. Denn die westdeutschen Geschäftsführer, geprägt vom Ernährermodell und der Hausfrauenehe, retteten eher dem Mann als der Frau den Arbeitsplatz. Viele Ingenieurinnen und Naturwissenschaftlerinnen wurden in ihrer fachlichen Kompetenz angezweifelt.

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