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So teuer ist der Schutz vor Radon in Sachsen

Eine Goldschmiedin gibt in Dippoldiswalde auf, weil sie ihre Beschäftigten nicht schützen kann. Der Freistaat Sachsen selbst bleibt dagegen noch gelassen.

Von Gunnar Klehm
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Muss notgedrungen Dippoldiswalde den Rücken kehren: Goldschmiedin Sarah Böhme.
Muss notgedrungen Dippoldiswalde den Rücken kehren: Goldschmiedin Sarah Böhme. © SZ/Veit Hengst

Goldschmiedin Sarah Böhme musste sich einiges anhören. Wie könne sie nur ihr Geschäft am Markt von Dippoldiswalde aufgeben. Das sei ein Schlag ins Gesicht für alle, die sich mühten, den kleinteiligen Einzelhandel am Laufen zu halten. Im Zentrum von Dippoldiswalde funktioniert das tatsächlich noch. Es gibt kaum leer stehende Läden rund um den hübschen Marktplatz. Dass Böhme die hohe Radonbelastung in ihren Geschäftsräumen als Grund für die Schließung nennt, halten viele für vorgeschoben.

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