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Rekordverdächtiger Flug zu den Elbe-Flugzeugwerken in Dresden

Die australische Airline Qantas lässt einen Airbus A330 in Dresden umbauen. Der Anflug ist ohne Zwischenstopp erfolgt. Rekordverdächtig sei das, heißt es.

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Die Elbe Flugzeugwerke (EFW) haben von der australischen Airline Qantas den Auftrag erhalten, einen Airbus A330 zu einem Frachter umzubauen.
Die Elbe Flugzeugwerke (EFW) haben von der australischen Airline Qantas den Auftrag erhalten, einen Airbus A330 zu einem Frachter umzubauen. © Archivbild: PR/EFW

Dresden. 20 Stunden ohne Unterbrechung für rund 17.000 Kilometer - diesen rekordverdächtigen Flug hat ein Kunde der Elbe-Flugzeugwerke (EFW) absolviert. Das sei rekordverdächtig, teilte das in Dresden ansässige Unternehmen mit. Konkret handelt es sich um einen Airbus A330, den die australische Luftfahrtgesellschaft Qantas von Sydney nach Dresden gebracht habe.

Die Maschine werde zu einem Frachter umgerüstet. Es sei das zweite Quantas-Langstreckenflugzeug, das bei EFW ein neues Leben erhalte. Die Australier seien langjährige Kunden, hieß es. Außer dem A330 würden auch zu Frachtfliegern umgebaute Airbus A321 auf Mittelstrecken zum Einsatz kommen.

Die Flugzeugwerke bauen die Passagierkabine aus, ebenso sämtliche Systeme von Hydraulik über Wasser bis zur Elektrik. Dann werden Rumpf- und Bodenstrukturen verstärkt sowie Passagiertüren und Fenster versiegelt. Stattdessen kommt eine 20 Quadratmeter große Öffnung in die Außenhaut für die Frachttür. Anschließend passen die Mitarbeiter alle Systeme wieder an. Allein die Elektrik messe rund 400 Kilometer Kabel, wovon nach der Neukonfiguration etwa 270 km wieder eingesetzt würden.

Die EFW beschäftigen als Gruppe mehr als 2.000 Mitarbeiter. 2021 erzielte man einen Umsatz von rund 250 Millionen Euro. Bislang rüstete man 200 Flugzeuge um. In diesem Jahr will das Unternehmen über 300 neue Leute einstellen. (SZ/uwo)