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Problem bei Flugsicherung wirkt sich auch auf Sachsen aus

Von der Störung des Flugverkehrs über Deutschland war auch der Airport Dresden betroffen. Ursache war ein Software-Problem bei der Deutschen Flugsicherung.

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Der Flugverkehr über Deutschland war am Mittwochmorgen kurzzeitig eingeschränkt. Die Deutsche Flugsicherung hatte Probleme.
Der Flugverkehr über Deutschland war am Mittwochmorgen kurzzeitig eingeschränkt. Die Deutsche Flugsicherung hatte Probleme. © Daniel Reinhardt/dpa (Symbolfoto)

Langen. Probleme beim Aufspielen einer neuen Flugsicherungsoftware haben am Mittwoch weite Teile des Luftverkehrs über Deutschland beeinträchtigt. In der Zentrale in Langen bei Frankfurt musste über mehrere Stunden die mögliche Verkehrsmenge um die Hälfte verringert werden, wie eine Sprecherin der bundeseigenen Deutschen Flugsicherung (DFS) berichtete. Ab 9.00 Uhr sei wieder der normale Betrieb möglich gewesen. Das Center Langen kontrolliert den unteren Luftraum in der Mitte Deutschlands mit wichtigen Flughäfen wie Düsseldorf, Köln und Frankfurt.

Die Probleme bei der Flugsicherung wirkten sich auch auf den Dresdner Flughafen aus. Ein Flug nach Frankfurt sei gestrichen worden, und bei einem weiteren Flug ebenfalls nach Frankfurt habe sich der Abflug um eineinhalb Stunden verzögert, sagte ein Sprecher der Mitteldeutschen Flughafen AG. In Leipzig/Halle habe es bis auf leichte Verzögerungen keine Auswirkungen auf den Flugbetrieb gegeben.

Zum genauen Ausmaß der weiteren Verspätungen und Umleitungen an deutschen Flughäfen machte die DFS zunächst keine Angaben. Doch betroffen ist von der Störung vor allem der größte Flughafen Deutschland, der Airport in Frankfurt. Nach eigenen Angaben vom Betreiber Fraport sei es durch die Störung zu Verzögerungen im Betriebsablauf und teilweise auch zu Flugausfällen gekommen.

Fluggäste sollten ausreichend Zeit für die Anreise einplanen und sich möglichst früh vor Abflug am Check-in-Schalter einfinden. Darüber hinaus werde empfohlen, den Flugstatus vorab zu prüfen.

An den Flughäfen kommen zudem seit Wochen Abfertigungsprobleme hinzu, weil Personal bei den Bodenverkehrsdiensten, an den Check-in-Schaltern und teils auch bei den Passagierkontrollen fehlt. Die Branche sucht gemeinsam mit der Bundesregierung nach Lösungsvorschlägen. So sollen kurzfristig Hilfskräfte aus dem Ausland eingesetzt werden. (dpa mit SZ)