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Verkehrsverbünde: Weiter Probleme bei Deutschlandticket-Kontrollen

Seit einem Monat gibt es das 49-Euro-Ticket. Aber noch immer gibt es technische Probleme. Kontrolleure verzweifeln immer noch an Verbundraumgrenzen.

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Ein "D-Ticket" im Chipkartenformat. Mit dem Ticket gibt es immer noch technische Probleme.
Ein "D-Ticket" im Chipkartenformat. Mit dem Ticket gibt es immer noch technische Probleme. © Boris Roessler/dpa

Berlin. Rund einen Monat nach Einführung des Deutschlandtickets kommt es weiterhin zu technischen Problemen insbesondere bei der Kontrolle des Tickets über Verbundgrenzen hinweg. Die digitale und technische Umsetzung sei "noch nicht überall vollumfänglich abgeschlossen", teilte der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) am Dienstag mit. Die Verkehrsverbünde wollen die Probleme dem Verband zufolge bis Ende Juli beseitigen.

Bereits bei den Bestellungen und Lieferungen des 49-Euro-Tickets kam es in der Vergangenheit zu Verzögerungen und Problemen. Wie der "Spiegel" am Sonntag berichtete, gebe es auch beim Auslesen noch technische Schwierigkeiten. Grund dafür sei, dass die Verkehrsverbünde unterschiedliche technische Systeme nutzten, die eine einheitliche Kontrolle erschwerten.

Folgen für die Nutzerinnen und Nutzer soll das keine haben. "Die Fahrgäste, die ordnungsgemäß ein Deutschland-Ticket erworben haben, müssen nicht befürchten, dass sie am Ende unverschuldet Strafzahlungen in Höhe von 60 Euro leisten müssen", teilte VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff mit. In den ersten drei Monaten gelte bei den Kontrollen eine entsprechende Kulanz.

"Die Branche rechnet damit, dass die Umstellung der Prozesse, die aktuell noch für Probleme sorgen, bis Ende Juli weitestgehend abgeschlossen sein wird", hieß es. Bereits vor der Einführung des Tickets sei eine Übergangsphase bis Ende dieses Jahres verabredet worden.

Das Deutschlandticket ermöglicht Inhaberinnen und Inhabern Fahrten in Bussen und Bahnen des Nah- und Regionalverkehrs in ganz Deutschland. Das Abo kostet bislang 49 Euro im Monat und wird als Handyticket oder Chipkarte ausgegeben. (dpa)