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Wie Sachsen Wasser für die Zukunft sucht

Durch den Klimawandel verlieren Sachsens Talsperren ein Drittel des Wassers. Das Land sucht nun nach neuen Wasserquellen und benötigt dafür 1,6 Milliarden Euro. Was mit dem Geld geplant ist - eine Übersicht.

Von Luisa Zenker
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Hochwasser aber auch langanhaltende Trockenheit - Die Extremereignisse werden in Sachsen durch den Klimawandel zunehmen.
Hochwasser aber auch langanhaltende Trockenheit - Die Extremereignisse werden in Sachsen durch den Klimawandel zunehmen. © xcitepress/Finn Becker

Ob wasserintensive Chipfabrik in Dresden, Dürren durch den Klimawandel oder der Strukturwandel in der Lausitz - Wasser ist eine knapper werdende Ressource, die gerecht verteilt werden muss.

Umweltminister Wolfram Günther hat deshalb eine Wasserstrategie mit zehn Maßnahmen an diesem Dienstag vorgestellt und erklärte: "Künftig ist es nicht mehr selbstverständlich, dass wir Wasser jederzeit in ausreichender Menge und Qualität zur Verfügung haben – wenn wir nicht jetzt handeln. Mit dem menschengemachten Klimawandel erleben wir Dürrephasen und Hochwasser. Der Braunkohleabbau hat die Wasserhaushalte massiv gestört."

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Der Freistaat benötigt deshalb 1,6 Milliarden Euro in den nächsten zehn Jahren, um nicht nur die Sachsen, sondern auch Industrie und Landwirtschaft mit genügend Wasser zu versorgen. Das beinhaltet das Programm:

Talsperren miteinander verbinden

Laut Prognosen verlieren Sachsens Talsperren ein Drittel des Wassers. Das könnte heikel werden, weil 40 Prozent der Bevölkerung ihr Trinkwasser daraus bezieht. Mit dem Programm will man nun Talsperren durch Rohrleitungen miteinander verbinden, um so die Wasserstände auszugleichen. Dresden könnte also in Zukunft das Wasser nicht nur aus Klingenberg und Lehnmühle beziehen, sondern auch aus weiteren Talsperren im Erzgebirge. Auch für die Talsperre Gottleuba und Rauschenbach wird untersucht, ob Wasser aus anderen Tälern und Bächen genutzt werden könnte.

Elbewasser in der Spree

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