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Elbe-Flugzeugwerke rüsten Lufthansa-Jets mit neuen Gepäckfächern aus

Die Lufthansa lässt fast 40 Airbus-Maschinen mit neuen Gepäckfächern bestücken. Der Umbau wird bei den Flugzeugwerken in Dresden erfolgen.

Von Ulrich Wolf
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Die Elbe-Flugzeugwerke GmbH werden von 2025 Airbusse der Lufthansa mit neuen Gepäckfächern ausstatten.
Die Elbe-Flugzeugwerke GmbH werden von 2025 Airbusse der Lufthansa mit neuen Gepäckfächern ausstatten. © SZ-Archiv: Matthias Rietschel

Dresden. Die Elbe-Flugzeugwerke GmbH (EFW) haben einen lukrativen Auftrag von der Lufthansa erhalten. Das Unternehmen teilte am Mittwoch in Dresden mit, Deutschlands größte Luftfahrtgesellschaft werde von 2025 an neue Gepäckfächer in 38 Airbus-Flugzeugen vom Typ A320 einbauen lassen.

Die neuen Fächer mit der Bezeichnung L-Bins schafften im Vergleich zu den bisher üblichen Kabinensystemen 60 Prozent mehr Stauraum, hieß es. Die Installation pro Maschine dauere drei bis fünf Tage. An der Kabine seien "nur minimale Änderungen" erforderlich. EFW habe die neuen Fächer gemeinsam mit dem Airbus-Designteam entwickelt.

Airbus-Manager Charbel Youzkatli sagte, größere Behälter seien "unbedingt erforderlich, um das Passagiererlebnis zu verbessern". Die Lufthansa sei das erste Unternehmen, das seinen Passagieren die L-Bins anbiete. Dadurch könne künftig auch die Abfertigung der Maschinen vor dem Start schneller ablaufen. EFW-Chef Jordi Boto sieht in dem Auftrag den Belegt, "dass wir über alle Möglichkeiten verfügen, Kunden mit Kabineninnensystemen zu unterstützen".

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EFW ist eines der größten sächsischen Industrieunternehmen mit Sitz in Dresden. Es beschäftigt an neun Standorten, darunter auch im ostsächsischen Kodersdorf, mehr als 2.000 Mitarbeiter und ist nach eigenen Angaben "auf starkem Wachstumskurs". Im zuletzt veröffentlichten Abschluss für das Corona-Jahr 2021 wird der Umsatz mit gut 244 Millionen Euro angegeben. Dabei war ein Verlust nach Steuern von 38,2 Millionen Euro entstanden. Für 2022 war jedoch schon angekündigt worden, dass "das Ergebnis vor Steuern voraussichtlich stark ansteigen" wird.