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Der Leipziger Nobelpreisträger Svante Pääbo ist zurück in seinem Labor - wir haben ihn getroffen

Svante Pääbo forscht an den uralten Genen vom Neandertaler. Im Dezember gab es dafür den Medizin-Nobelpreis. Doch auch jetzt sollen noch große Dinge folgen. Das erste große Interview seit der Verleihung.

Von Stephan Schön
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Evolutionsforscher Svante Pääbo hat im Dezember den Nobelpreis bekommen. Sein Thema sind die uralten Gene der Neandertaler. Diese Gene gibt es auch in uns.
Evolutionsforscher Svante Pääbo hat im Dezember den Nobelpreis bekommen. Sein Thema sind die uralten Gene der Neandertaler. Diese Gene gibt es auch in uns. © Anja Jungnickel

Es sind die ältesten Fragen der Menschheit. Wo kommen wir her? Was macht den Menschen zum Menschen? Svante Pääbo und seine Kollegen suchen Antworten auf diese Fragen zum Ursprung des Menschen. Er ist Direktor am Leipziger Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie. Es hat den Kurznamen Eva. Wie geht es nach dem Medizin-Nobelpreis nun für Svante Pääbo weiter? SZ-Wissenschaftsredakteur Stephan Schön sprach darüber mit ihm in seinem Leipziger Eva-Institut. Es ist Pääbos erstes großes Interview seit der Nobelpreisverleihung. Er forscht halt lieber.

Herr Pääbo, Sie sind wieder im Leipziger Institut, wieder im Labor und im Team. Wie hat sich Ihr Alltag seit dem Nobelpreis für Sie verändert?

Eigentlich nicht. Ich versuche, ganz normal weiterzuarbeiten. Allerdings verbringe ich täglich bis zu einer Stunde damit, „Nein“ zu sagen. Es sind Einladungen, Vorschläge und Vorträge, die ich ablehne. Man muss sich halt nach all der Aufmerksamkeit, die der Nobelpreis gebracht hat, etwas abschirmen.

Bleibt Ihnen denn jetzt noch Zeit für die Doktoranden und Studenten?

Ja, auf jeden Fall.

Den Nobelpreis haben Sie ja nun, was wollen sie nun noch bei den Neandertalern erforschen? Was wollen Sie noch erreichen?

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