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Stephan Schön von der Sächsischen Zeitung gewinnt Medienpreis Luft- und Raumfahrt

In seiner Reportage "Warmluft am Nordpol" berichtete Stephan Schön aus der Arktis. Jetzt hat er dafür einen Preis für Wissenschaftsjournalismus bekommen. Lesen Sie hier den preisgekrönten Artikel in der Online-Version.

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Stephan Schön, Ressortleiter Wissen, erhält 2023 den Medienpreis Luft- und Raumfahrt in der Rubrik Regionalmedium für die Reportage "Warmluft am Nordpol". Überreicht wurde er von Stefan Wriege, Sprecher des Triebwerkherstellers Rolls-Royce Deutschland.
Stephan Schön, Ressortleiter Wissen, erhält 2023 den Medienpreis Luft- und Raumfahrt in der Rubrik Regionalmedium für die Reportage "Warmluft am Nordpol". Überreicht wurde er von Stefan Wriege, Sprecher des Triebwerkherstellers Rolls-Royce Deutschland. © Roger Riedel

Oberpfaffenhofen. Stephan Schön erhält den Sonderpreis Lokal-/Regionalzeitung für seine Reportage „Warmluft am Nordpol“, erschienen in der Sächsischen Zeitung und auf Sächsische.de im April 2022

Er berichtet aus Kiruna, dem arktischen Forschungsstandort der Polarflugzeuge über Deutschlands größte Flugexpedition in die Arktis. Geleitet wird diese von Wissenschaftlern der Meteorologie von der Leipziger Universität. Es geht um Klimawandel, rasante Veränderungen am Polareis und die unmittelbaren Folgen für Europa. Die Wissenschaftler versuchen in den Wolken eine Erklärung für die übermäßig schnelle Erwärmung der Arktis zu finden. Und sie finden eine Warmluftblase über dem Nordpol.

Stephan Schön ist Mitglied im Expeditionsteam bei der Bodencrew in der Basis-Station Arena Arctica hinter dem Polarkreis im nordschwedischen Kiruna.

Eine unabhängige Jury hat diesen Artikel ausgewählt. Stephan Schön ist ganz nah dran am Geschehen. „Schön nimmt die Leserinnen und Leser nach Kiruna mit“, sagt Benjamin Weinmann für die Jury in seiner Laudatio. „Die Euphorie und der Enthusiasmus der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind genauso fassbar wie die Herausforderungen. Der Text bringt der Leserschaft ein komplexes und äußerst relevantes Thema näher. Nämlich die Tatsache, dass sich das Nordpolargebiet schneller als andere Regionen erwärmt.“ (Im Video hier ab Minute 35.)

Verliehen wird der wichtigste deutschsprachige Medienpreis der Luft- und Raumfahrt vom Verein zur Förderung des technisch-wissenschaftlichen Journalismus e.V. in der Deutschen Journalistenschule (DJS) München. Gestiftet wird dieser jährlich vergebene Preis von Firmen und Institutionen der Luft- und Raumfahrt sowie dem Branchenverband BDLI.

In den Kategorien Print gewinnt diesen Medienpreis der Stern und bei Hörfunk/Fernsehen/Online ist dies Arte/ZDF sowie ein Podcast-Format. Der Preis für Autorinnen und Autoren unter 30 Jahren geht an den Bayerischen Rundfunk.

Die Preisverleihung fand Donnerstagabend im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen unmittelbar vor einem Trainingsmodul der Internationalen Raumstation statt. (SZ)