Welche Standorte halten die Dresdner für Hochhäuser geeignet und welche nicht – darum geht es an diesem Freitag in einer Veranstaltung, zu der die Dresdner Stadtplaner ins Deutsche Hygiene-Museum einladen. Es ist bereits die dritte Bürgerbeteiligung zum geplanten Hochhausleitbild, das die Stadt erarbeiten will. Damit wird künftig etwa geregelt, wo Hochhäuser gebaut werden dürfen, wie sie aussehen und wie sie genutzt werden sollen.
Im ersten Teil der Veranstaltung am Freitag stellt Christian Blum von der Eckhaus AG Städtebau Raumplanung Zürich die Ergebnisse des vergangenen Bürgerdialogs zu den gewünschten Standorten vor. Außerdem erläutert der Städtebauer, wie diese Ergebnisse letztlich in das Hochhausleitbild einfließen werden. Im zweiten Teil soll es darum gehen, welche Anforderungen künftige Hochhäuser in Dresden erfüllen sollten. Dazu wird es Einblicke geben, wie das in Zürich geregelt ist. Anschließend kommen die Gäste zu Wort. Geklärt werden sollen zentrale Fragen: Was wäre bei der Architektur zu beachten, damit ein Hochbau die Stadt verschönert? Wie könnte das Erdgeschoss gestaltet und genutzt werden, damit sich das Gebäude gut in den Stadtteil einfügt? Welche Bedingungen für die Nachhaltigkeit sollten erfüllt werden?
Der Stadtrat muss entscheiden
Die Vorschläge aus der Bürgerbeteiligung fließen in das sogenannte Qualifizierungshandbuch ein. Dieser Leitfaden wird dem Stadtplanungsamt Kriterien an die Hand geben, um mögliche Hochhausprojekte zu beurteilen. Sobald diese Arbeiten abgeschlossen sind, muss sich der Stadtrat mit dem Entwurf des Hochhausleitbildes befassen und darüber entscheiden, ob es künftig angewendet wird.
Die dritte Dialogveranstaltung beginnt 17 Uhr im Marta-Fraenkel-Saal des Deutschen Hygiene-Museums, Lingnerplatz 1. Mit dabei sind auch Dresdens Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (Grüne) und Stadtplanungschef Stefan Szuggat.
Alle Infos: www.dresden.de/hochhausleitbild