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Wie Cannabis einer Großschönauerin hilft, den Mord an ihrem Kind zu verarbeiten

Karin Grunewald aus Großschönau leidet seit dem gewaltsamen Tod ihrer Tochter Mary-Jane unter Panikattacken. Cannabis hilft ihr. Sie kämpft für eine Legalisierung, aber anders als geplant.

Von Thomas Christmann
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Karin Grunewald steht in einem Feld mit Hanf bei Zittau. Die Pflanze bringt für sie einen medizinischen Nutzen.
Karin Grunewald steht in einem Feld mit Hanf bei Zittau. Die Pflanze bringt für sie einen medizinischen Nutzen. © Matthias Weber/photoweber.de

Den Hanf bezeichnet Karin Grunewald als ihren kleinen grünen Freund. Wenn die Großschönauerin wieder mal einen Rückfall bekommt, hilft der 40-Jährigen Cannabis. Davon stecken 0,5 Gramm in dem Vaporizer, einer Art E-Zigarette. Ein, zwei Züge daran reichen dann, um wieder runterfahren zu können. "Das Zeug macht mich frei, lässt mich leben", sagt die verwaiste Mutter, die seit dem Tod ihrer Tochter Mary-Jane vor 13 Jahren unter einer posttraumatischen Belastungsstörung leidet.

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