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Polizei schnappt Zittauer Nazi-Sprayer

Seit einigen Tagen waren in der Stadt Hakenkreuz-Schmierereien aufgetaucht. Außerdem ermittelt die Polizei unter anderem erneut wegen Garteneinbrüchen in Ebersbach-Neugersdorf.

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In Zittau wird ein Sprayer schnell von der Polizei gefasst.
In Zittau wird ein Sprayer schnell von der Polizei gefasst. © Friso Gentsch/dpa (Symbolbild)

Bereits am Montag ist es zu mehreren Schmierereien in Zittau gekommen. Unbekannte Täter brachten mittels roter Sprühfarbe mehrere Hakenkreuz-Symbole auf Fassaden im Stadtgebiet auf. Nun hat die Polizei einen Tatverdächtigen erwischt - der ist geständig.

Wie die Polizei mitteilt, gelang es Ermittlern des Kriminaldienstes vom Revier Zittau-Oberland, am Donnerstag einen Ermittlungserfolg zu verbuchen. So konnte der Name eines Tatverdächtigen bekannt gemacht werden. Die Beamten suchten den 25-jährigen Deutschen auf und konfrontierten ihn mit den Vorwürfen. Er gab daraufhin nicht nur alle Taten zu, sondern händigte auch das Tatmittel, eine Spraydose, als Beweismittel aus. Der Sachschaden in den insgesamt sieben Fällen betrug etwa 1.300 Euro. Der Beschuldigte wird sich somit nicht nur straf-, sondern auch zivilrechtlich verantworten und Schadensersatz leisten müssen. Weitere Ermittlungen übernahm der Staatsschutz.

Firma in Löbau bestohlen

Einbrecher haben in den vergangenen Tagen eine Firma in Löbau heimgesucht. Sie begaben sich zum Firmengelände an der Äußeren Bautzener Straße und beschädigten den Zaun, um so auf das Gelände zu gelangen. Im Anschluss nahmen die Unbekannten Material vom Außenlager im Gesamtwert von über 3.000 Euro mit. Der Sachschaden am Zaun wurde mit etwa 500 Euro beziffert. Der Kriminaldienst ermittelt.

Einbruch in Kleingärten in Neugersdorf

Vermutlich in der Nacht zu Donnerstag waren Unbekannte in einer Kleingartensparte in Neugersdorf aktiv. Die Täter brachen mehrere Lauben auf und entwendeten insgesamt drei Elektrogeräte im Wert von etwa 100 Euro. Dabei hinterließen sie einen Sachschaden von circa 200 Euro. Polizisten sicherten Spuren. Der Kriminaldienst ermittelt. In jüngster Zeit gab es in Ebersbach-Neugersdorf etliche Einbrüche in Kleingärten. Für viele davon ist mutmaßlich ein tschechisches Pärchen verantwortlich. Beide wurden Anfang Januar auf frischer Tat festgenommen. Der Mann ging danach in Untersuchungshaft, die Frau wurde auf freien Fuß gesetzt.

Transporter in Zittau beschädigt

Vermutlich in der Nacht zu Donnerstag haben Unbekannte einen Transporter in Zittau beschädigt. Sie versuchten, in den an der Kieslerstraße abgestellten Ford einzudringen und beschädigten dadurch das Schloss der Fahrertür. Es entstand etwa 500 Euro Sachschaden. Die Tat misslang jedoch, die Verriegelung hielt stand. Der Kriminaldienst ermittelt.

Verkehrsunfall mit zwei Verletzten in Nechen

Am Donnerstagnachmittag ist es zu einem Verkehrsunfall auf der Bautzener Landstraße in Nechen gekommen. Ein 57-jähriger VW-Fahrer wollte von der Großdehsaer Straße auf die B6 abbiegen. Dabei übersah er offenbar einen auf der Bundesstraße befindlichen Mercedes. Es kam zur Kollision, bei welcher der 74-jährige Benz-Fahrer sowie dessen 70-jährige Beifahrerin leicht verletzt wurden. Sie mussten beide ambulant behandelt werden. An den Fahrzeugen entstand Sachschaden von jeweils 10.000 Euro. Polizisten des Reviers Zittau-Oberland nahmen den Unfall auf. Abschlepper bargen die Pkw.

Teleskopschlagstock in der Jackentasche

Bundespolizisten kontrollierten am Donnerstag am deutsch-polnischen Grenzübergang Zittau Friedensstraße zwei Ukrainer, die keine Reisepässe vorweisen konnten und einer von ihnen griffbereit einen verbotenen Schlagstock dabeihatte. Das meldet die Bundespolizei. Sie wurden nach Polen zurückgewiesen. Um 16.35 Uhr wurden die 29 und 36 Jahre alten Männer als Mitfahrer in einem PKW kontrolliert. Einer von ihnen lebt in Tschechien und will seinen Reisepass vergessen haben. Der Zweite besitzt kein Passdokument. Dafür fanden die Beamten in seiner Jackentasche einen ausziehbaren Teleskopschlagstock, der verboten ist. Dieser wurde beschlagnahmt, Anzeigen wegen der Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz sowie das Waffengesetz wurden geschrieben und die Ukrainer nach Polen zurückgewiesen. (SZ)