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Erweiterungsbau an Zittaus Parkschule liegt im Plan

Anfang Juni haben die Arbeiten begonnen. Nun ist das Fundament fast fertig. Und in knapp drei Wochen gibt es einen ganz wichtigen Termin.

Von Frank-Uwe Michel
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Der Anbau der Parkschule in Zittau
macht große Fortschritte. Am 31. August soll bereits die Grundsteinlegung stattfinden.
Der Anbau der Parkschule in Zittau macht große Fortschritte. Am 31. August soll bereits die Grundsteinlegung stattfinden. © Matthias Weber/photoweber.de

Wenn in ein paar Tagen wieder Leben einzieht in die altehrwürdige Parkschule am Zittauer Ring, dann werden die Schüler auf eine ganz andere Baustelle blicken, als sie ihnen seit dem Ferienbeginn in Erinnerung geblieben ist. Damals "wühlten" sich Bagger noch durch die Erde, wurde Beton in die ersten Teile des Fundaments gefüllt. Alles mit dem Ziel, möglichst schnell voran zu kommen mit dem Erweiterungsbau.

Aktuell sind die Erdarbeiten abgeschlossen, das Fundament ist weit gediehen. Am zügigen Baufortschritt hat auch der Dauerregen der vergangenen Tage nichts ändern können. Stadtsprecher Kai Grebasch ist deshalb voll des Lobes über die Aktivitäten der beteiligten Firmen, wenn er betont: "Die Bauleistungen liegen voll im Plan."

Nach dem symbolischen 1. Spatenstich am 5. Juni kündigt sich nun bereits ein weiterer wichtiger Termin an: Am 31. August wird es die Grundsteinlegung geben. Dann werden - wie in solchen Fällen üblich - bei einer kleinen Feier wichtige Dokumente und aktuelle Zeitzeugnisse in eine Kupferhülse gelegt und eingemauert. Sie sollen späteren Generationen Aufschluss darüber geben, unter welchen Umständen der Erweiterungsbau der Parkschule in Angriff genommen wurde.

Wenn das Wetter mitspielt, kann der Rohbau bereits am 20. November abgeschlossen werden. Auch danach geht es weiter Schlag auf Schlag. Kai Grebasch: "Laut Bauablaufplan soll der Rohbau zu Weihnachten geschlossen sein." Das bedeutet: Nicht nur das Dach ist drauf. Auch Fenster und Türen sind dann schon eingebaut. Das ist Voraussetzung, um in der kalten Jahreszeit den nächsten Schritt zu vollziehen. Denn im Winter soll der Innenausbau vorangetrieben werden. Ende 2024 wird mit dem Abschluss aller Arbeiten gerechnet, sodass das Objekt 2025 bezogen werden und in Betrieb gehen kann.

Auftakt für den Erweiterungsbau am 5. Juni: Osteg-Chef Marco Matthäi, Stadtbauleiter Maik Kleemann, Schulleiterin Nicole Frenzel und Nico Neumann vom Bauplaner AIZ (von links) beim 1. Spatenstich.
Auftakt für den Erweiterungsbau am 5. Juni: Osteg-Chef Marco Matthäi, Stadtbauleiter Maik Kleemann, Schulleiterin Nicole Frenzel und Nico Neumann vom Bauplaner AIZ (von links) beim 1. Spatenstich. © Matthias Weber/photoweber.de

Natürlich werden die Schüler in den kommenden Wochen mit den Geräuschen der Geräte und Maschinen zurechtkommen müssen. Allerdings: Schulleiterin Nicole Frenzel nimmt an jeder Bauberatung teil. Sie hat den "kurzen Draht", um mit den Firmen über eventuell zu starke Lärmbelästigungen zu sprechen. Schon jetzt ist klar, dass im Hauptgebäude die Fenster in unmittelbarer Baustellennähe geschlossen gehalten werden. Besonders lärmintensive Arbeiten, so die Zusage der Unternehmen, werden auf den Nachmittag in die Zeit nach Schulschluss verschoben.

Um die Erweiterung der Parkschule war in den zurückliegenden Jahren intensiv gerungen worden. Erst ein Bürgerentscheid mit zwei Dritteln Zustimmung gab dem Projekt im September 2021 den entscheidenden Schub. Zuvor hatten die Stadtratsfraktionen der AfD, von Die Linke und FUW/FWZ/FDP das Vorhaben abgelehnt. Wegen der gestiegenen Kosten im Bausektor, der aber gleichbleibenden Förderung des Freistaates von 2,1 Millionen Euro, musste der Anbau jedoch abgespeckt werden. Jetzt liegt das Gesamtvolumen bei 3,751 Millionen Euro.

An der Parkschule werden derzeit etwa 400 Schüler unterrichtet, mit einer weiteren Zunahme wird gerechnet. Durch den Anbau entspannt sich die Platzsituation. Hier können künftig sechs weitere Lernräume genutzt werden. Damit wird es möglich sein, in allen Jahrgangsstufen dreizügig zu lehren.