Zittau
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Als Lieferketten beim Gemüse noch keine Rolle spielten

Die Zittauer glänzten vor 50 Jahren, weil sie die Bevölkerung dank damals moderner Technik schon im ersten Quartal mit Gurken und anderem versorgen konnten.

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Zu DDR-Zeiten pflanzten die Gärtnerischen Produktionsgenossenschaften Gemüse - wie hier Lehrlinge 1973 in Mühlhausen - auch in Treibhäusern an, um die Bevölkerung zu versorgen.
Zu DDR-Zeiten pflanzten die Gärtnerischen Produktionsgenossenschaften Gemüse - wie hier Lehrlinge 1973 in Mühlhausen - auch in Treibhäusern an, um die Bevölkerung zu versorgen. © Wikimedia/Bundesarchiv

Vor 50 Jahren machte Zittau seinen Namen als Gärtnerstadt alle Ehre. 1973 konnte die GPG (Gärtnerische Produktionsgenossenschaft) „Edelweiß“ bereits im Februar Treibhausgurken in den Handel bringen. Heizung und Beleuchtung der modernen Gewächshäuser ermöglichten schon im ersten Quartal die Ernte von Gurken, Salat und Kohlrabi. Die Versorgung durch Lieferketten aus Marokko oder Spanien war seinerzeit kein Thema. Bei der Gemüseversorgung gab es kurze Wege. Allein die GPG „Edelweiß“ produzierte 23 Tonnen Treibhausgurken und 20.000 Köpfe Treibhaussalat in einem Jahr. Regionale Produktion war damals nicht nur eine Phrase, wenngleich die ökologisch deutlich wertvolleren Familiengärtnereien großteils schon auf der Strecke geblieben waren. (Rß)