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Zittauer Kinder rennen über 84 Kilometer für die Ukraine

50 Mädchen und Jungen vom Kinderhaus St. Antonius haben einen Spendenlauf gemacht. Was dabei herumgekommen ist.

Von Thomas Christmann
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Im Bürgerpark an der Clara-Zetkin-Straße in Zittau-Nord haben am Mittwoch Mädchen und Jungen ihre Runden gedreh.t
Im Bürgerpark an der Clara-Zetkin-Straße in Zittau-Nord haben am Mittwoch Mädchen und Jungen ihre Runden gedreh.t © Matthias Weber/photoweber.de

Im Bürgerpark an der Clara-Zetkin-Straße in Zittau-Nord haben am Mittwoch 50 Mädchen und Jungen im Alter von eins bis sechs Jahren vom Kinderhauses St. Antonius ihre Runden gedreht. Eine ist 130 Meter lang. Allein ein Kind rannte 3,9 Kilometer. Zusammen schafften die Kleinen 84,24 Kilometer.

Dahinter steckte ein Spendenlauf für die Ukraine. "Wir wollten etwas für die tun, die nichts mehr haben", sagt Mitorganisatorin und Erzieherin Lisa Hempel. Die Mädchen und Jungen würde das Thema sehr beschäftigen. Deshalb gestalteten die Kinder auch Briefe mit Friedenstauben für ihre Eltern, um sie zum Spenden zu animieren. Im Bürgerpark kamen neben ihnen auch Spaziergänger vorbei und zückten nach Aussage der Mitorganisatorin spontan ihren Geldbeutel. So sind bislang 1.250 Euro zusammengekommen. Die Eltern haben aber noch bis Freitag Zeit, etwas zu geben. Danach überweist das Kinderhaus die Summe an die Initiative "Zittau hilft".

Schon seit drei Jahren macht die Einrichtung darüber hinaus im November - am Freitag vor St. Martin - einen Benefizlauf. Dabei kamen bisher immer so um die 1.000 Euro zusammen. Einen Teil spendete das Kinderhaus. Beispielsweise an ein Mutter-Kind-Heim in Tschechien oder wie voriges Jahr an eine Kita im vom Hochwasser betroffenen Ahrtal. Den anderen Teil behält sie. Der Grund: Die Einrichtung benötigt einen neuen Spielplatz, vor allem die Kletterburg von 2008 ist in die Jahre gekommen. Doch dafür braucht sie 50.000 Euro. Nur mit eigenen Aktionen kann das Kinderhaus die Summe nicht aufbringen. "Wir sind deshalb gerade dabei, Firmen als Sponsoren zu finden", teilt Lisa Hempel mit. Noch dieses Jahr sollen die ersten Arbeiten beginnen.

Und fand der Benefizlauf bisher immer im Garten des Kinderhauses statt, soll er künftig im Bürgerpark sein. Er sei besser einsehbar für alle, begründet Lisa Hempel den Schritt. Folglich könnten auch mehr von der Veranstaltung erfahren und spenden.