Der Ausbau der Böhmischen Straße in Zittau im kommenden Jahr ist beauftragt. Die Firma Osteg hat den Auftrag nach einem Beschluss im Dezember-Stadtrat für fast 1,2 Millionen Euro erhalten. Im Preis enthalten ist neben dem Ausbau auch die Erneuerung der Abwasserhausanschlüsse und die Sanierung der Abwasserschächte sowie eine neue Asphaltdecke für den angrenzenden Kreuzungsbereich der Theodor-Körner-Allee.

Im Internet konnten sich Einwohner und Gewerbetreibende über die Maßnahme informieren, Hinweise und Anregungen vortragen. Am Ende gingen acht Meldungen ein. Diese prüfte die Verwaltung und wog sie ab. Doch entweder mussten die Wünsche abgelehnt werden oder waren die Vorschläge bereits in gewissem Maße berücksichtigt.

So wird die Böhmische Straße vom Ring bis kurz unterhalb des Marktes ausgebaut, wobei sich die Borde über weite Teile am Gebäudebestand orientieren. Bei Fahrbahn und Gehwegen setzt die Stadt auf natürliche Gesteinsmaterialien wie schon bei der zuletzt im Zentrum sanierten Amalienstraße und Inneren Weberstraße. Auch Leitungen für Fernwärme, Strom, Gas und Trinkwasser werden erneuert. Die Zahl der Parkplätze reduziert sich von 25 auf 19. Das Stück Einbahnstraße zwischen Albertstraße und Rathausplatz gibt die Stadt in Abstimmung mit der Polizei nach Ausbau für den Radverkehr frei - als Versuch über sechs Monate. An den Einmündungen von Albert- und Amalienstraße und der Kreuzung Reitbahnstraße/Theodor-Körner-Allee werden die Fußgängerübergänge barrierefrei gestaltet.

Anvisierter Start ist im Februar 2023. Während der Bauzeit ist die Böhmische Straße komplett gesperrt. Über das Regime der Abfallentsorgung und Erreichbarkeit der Häuser wird die Stadt mit den Anwohnern vor Beginn der Arbeiten abstimmen - und sie darüber informieren. Aufgrund des Umfangs der Arbeiten an der Infrastruktur rechnet sie mit einer Fertigstellung im November 2024.