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Hunderte Aktionen für einen lebendigen Advent in der Region Döbeln

Ob in den Städten oder auf den Dörfern – der Advent ist überall eine besondere Zeit des Jahres. Der Gedanke, diese Zeit miteinander zu verbringen, ist in den zurückliegenden Jahren immer ausgeprägter geworden.

Von Heike Heisig
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Der Fotopoint am Parkplatz an der Zschopau (hier bei der Einweihung mit Vertretern des Gewerbevereins Waldheim und der Kommune) spielt als „Waldheimer Canalettoblick“ beim Waldheimer Adventskalender eine Rolle.
Der Fotopoint am Parkplatz an der Zschopau (hier bei der Einweihung mit Vertretern des Gewerbevereins Waldheim und der Kommune) spielt als „Waldheimer Canalettoblick“ beim Waldheimer Adventskalender eine Rolle. © (Archiv) Lars Halbauer

Region Döbeln. Der Advent ist die Zeit der Überraschungen. Seit mehr als 100 Jahren gibt es zum Beispiel die bekannten Bilderkalender.

In den vergangenen Jahrzehnten haben sich Kalender mit süßen Überraschungen durchgesetzt und mittlerweile sind Lebendige Adventskalender im Trend. In beinahe jeder Stadt und jeder Gemeinde gibt es solche Aktionen.

Gewerbetreibende setzen Tradition in Waldheim fort

In Waldheim setzen sie die Mitglieder des Gewerbevereins mit viel Unterstützung in diesem Jahr fort. Der große Zuspruch war für die Organisatoren schon eine erste, überaus positive Überraschung, wie Ina Pugell vom Vorstand des Gewerbevereins gern zugibt.

Im Advent 2022 hatte der Verein auf einen Adventskalender verzichtet. „Viele Schaufenster in der Stadt, die wir zu diesem Zweck gestaltet hatten, waren schon belegt“, begründet sie die damalige Entscheidung.

Dies hat den Waldheimern offenbar überhaupt nicht gefallen. „Daraufhin gab es viele Beschwerden – oder nennen wir es mal traurige Reaktionen“, sagt Ina Pugell.

Diese wiederum nahmen die Vereinsmitglieder zum Anlass, um 2023 einen Adventskalender für Waldheim auf die Beine zu stellen. Schon im August wurden die Absprachen getroffen.

„Wir haben zunächst die gefragt, die schon mitgemacht hatten und darum gebeten, dass sie die Idee verbreiten“, erzählt die stellvertretende Vereinsvorsitzende. Das hat prima funktioniert.

Und: Aufgrund der Angebote, die daraufhin bei den Händlern, Handwerkern und Gewerbetreibenden eintrudelten, können sich die Waldheimer jetzt sogar auf ein lebendiges Programm freuen.

„Das heißt“, erklärt Ina Pugell, „dass wir einen gemischten Kalender haben.“ Zum einen wird es weiterhin gestaltete Schaufenster beziehungsweise Gebäude geben.

Haus verwandelt sich in Lichterwelt

In eine Lichterwelt soll sich zum Beispiel das Haus an der Bahnhofstraße 2 am 21. Dezember verwandeln. Einen Tag vorher ist eine Lichteraktion auf der Lessinginsel geplant.

Zum anderen laden Akteure wie Kitas, Vereine und Händler dazu ein, vorbeizukommen, zuzuhören, zuzuschauen oder wie beim Adventsbasteln in der Stiftungsgalerie an der Schlossstraße mitzumachen.

Aufgrund der Angebote haben sich die Organisatoren auch dafür entschieden, den Aktionsradius zu erweitern, „uns nicht mehr nur auf die Innenstadt zu beschränken“, so Ina Pugell.

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So bereiten unter anderem das Team des Autohauses Köhler und die Seitenspinner die Kalender-Aktion für den 6. Dezember vor. Dann heißt es nicht nur „Nikolaus im Autohaus“, sondern auch „Lauscht den Seitenspinnern“.

Seitenspinner, so nennt sich eine Gruppe Leute, die Geschichten über Waldheim schreiben und diese jetzt gern einem Publikum erzählen möchten, das ein Ohr dafür hat.

Auch das Team des RHG-Marktes am Mendener Weg ist beim Adventskalender mit einer „Wunderschönen Weihnachtswelt“ am 12. Dezember dabei. Für den 17. Dezember bereiten die Sportler des SV Aufbau und die Sänger des Volkschores eine Premiere vor.

Erstes Waldheimer Weihnachtssingen geplant

Nach der Lichterfahrt, die die Mitglieder des Gewerbe- und Verkehrsvereins initiieren, soll es auf dem P&W-Sportplatz an der Hauptstraße in Richzenhain ein erstes „Waldheimer Weihnachtssingen“ geben.

„Das wird bestimmt eine tolle Aktion“, freut sich Ina Pugell schon auf diesen Nachmittag und die weiteren Kalenderaktionen.