Bautzener Oberland bekommt Millionen-Förderung

Schirgiswalde-Kirschau. Die Leader-Region Bautzener Oberland kann in den kommenden vier Jahren wieder mit einem Millionenbetrag planen. Anfang März wurden bei einer Veranstaltung in Limbach-Oberfrohna jene Gebiete ernannt, die in der EU-Förderperiode der nächsten Jahre mit Geldern bedacht werden. Zu ihnen gehört auch wieder die Region Bautzener Oberland. Die Region umfasst dreizehn Kommunen von Göda im Norden bis Sohland/Spree im Süden sowie von Neukirch bis Hochkirch.
In der neuen Förderperiode steht für die Region ein Budget in Höhe von 7,73 Millionen Euro zur Verfügung. „Das ist zwar deutlich weniger als in der vergangenen Förderperiode von 2014 bis 2020, aber zum einen ist die neue Förderperiode zwei Jahre kürzer und zum anderen kann die Region auf weitere Förderprogramme wie etwa die „Vitalen Dorfkerne“ zugreifen“, sagt Marlen Martin vom Regionalmanagement mit Sitz in Schirgiswalde-Kirschau.
Vereine und auch Hausbesitzer können Anträge stellen
Gute Fördermöglichkeiten gebe es wieder für Vorhaben von Vereinen und Kirchgemeinden, die das kulturelle, sportliche und gesellschaftliche Leben in den Dörfern am Laufen halten. Die Fördersätze betragen bis zu 80 Prozent.
„Auch junge Familien können wieder mit finanzieller Unterstützung durch Leader rechnen, wenn sie leerstehende Häuser zu Wohnzwecken sanieren und ausbauen“, ergänzt Martin. Eine Förderung stehe ebenfalls kleinen regionalen Unternehmen und touristischen Anbietern offen. Welche Projekte wie gefördert werden können, dazu informieren die Mitarbeiterinnen des Regionalmanagements.
Für die Leader-Förderung stehen im Freistaat von 2023 bis 2027 insgesamt 207 Millionen Euro EU-Mittel zur Verfügung, die durch knapp 34 Millionen Euro Landesmittel für eine Kofinanzierung nicht kommunaler Vorhaben ergänzt werden. In Sachsen gibt es insgesamt 30 Leader-Gebiete.