Bautzen: City-Management soll im September starten
Bautzen. In dieser und der kommenden Woche finden die entscheidenden Gespräche für die Vergabe des City-Managements in Bautzen statt. Die Präsentationen der Bewerber sollen in diesem Zeitraum erfolgen, bestätigt die Stadtverwaltung auf Anfrage von Sächsische.de. Wie viele Bewerbungen für die europaweite Ausschreibung eingegangen sind und wie viele Gespräche es jetzt gibt, teilte sie nicht mit.
Klar sind jedoch der Zeitraum und die Finanzierung des Projekts. So soll das City-Management am 1. September dieses Jahres beginnen und bis zum 31. August 2026 laufen. Eine Verlängerung sei aber möglich.
City-Management hat 100.000 Euro pro Jahr zur Verfügung
Für diese Zeit stehen insgesamt 400.000 Euro zur Verfügung. Der Großteil sind Fördermittel des Bundes, 40.000 Euro kommen als Eigenanteil von der Stadt Bautzen. Wie aus den Ausschreibungsunterlagen hervorgeht, die Sächsische.de vorliegen, sind davon pro vollem Kalenderjahr je 100.000 Euro vorgesehen. Davon sind je 50.000 Euro für Sach- und Personalkosten sowie Marketingzwecke, also Druckerzeugnisse, Öffentlichkeitsarbeit oder Netzwerktreffen, eingeplant.
Laut der Stadtverwaltung soll das City-Management die Innenstadt stärken und dafür sorgen, dass sich Akteure vor Ort vernetzen. So sollen etwa Vereine, Unternehmen oder Vermieter in Veranstaltungen des City-Managements eingebunden werden.
Während der gesamten Projektlaufzeit ist eine enge Abstimmung mit dem städtischen Amt für Wirtschaft, Kultur, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit vorgesehen. Hinzu kommen zwei öffentliche Sprechzeiten an mindestens an zwei Tagen und zehn Stunden pro Woche. Dieses Angebot soll wenigstens einmal pro Woche bis 20 Uhr und einmal pro Monat an einem Sonnabend von 9 bis 12 Uhr gelten.
Bis zum Frühjahr 2020 gab es bereits eine City-Managerin für die Stadt Bautzen. Zuerst hatten Gunhild Mimuß und dann Yvonne Tatzel die Stelle inne. Der Innenstadtverein kündigte ihr allerdings Ende Mai 2020 und erklärte das mit gestrichenen Mitteln. (SZ/dab)