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Doberschau-Gaußig: Alexander Fischer bleibt Bürgermeister

Mehr als 90 Prozent der Wähler entschieden sich am Sonntag für den Kandidaten der CDU. Dieser will vor allem die Strukturwandelprojekte der Gemeinde vorantreiben.

Von Miriam Schönbach
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Alexander Fischer wurde als Bürgermeister der Gemeinde Doberschau-Gaußig wieder gewählt.
Alexander Fischer wurde als Bürgermeister der Gemeinde Doberschau-Gaußig wieder gewählt. © Archivfoto: Steffen Unger

Doberschau-Gaußig. Der Alte ist der Neue: Alexander Fischer (CDU) bleibt Bürgermeister der Gemeinde Doberschau-Gaußig. Bei der Wahl am Sonntag stimmten 1.003 Wahlberechtigte und damit 98,1 Prozent der Wähler für den Amtsinhaber. „Ich freue mich, dass so viele Leute zur Wahl gegangen sind, obwohl es nur einen Kandidaten gab und dass mir so viele das Vertrauen ausgesprochen haben, fortzusetzen, was wir angefangen haben“, sagt der Christdemokrat. Wie in vielen anderen Gemeinden ist der 48-Jährige ohne Gegenkandidat angetreten. Die Wahlbeteiligung lag bei 32 Prozent. In der Gemeinde gibt es 3.351 Wahlberechtigte.

Schwung des Ehrenamts mitnehmen

Auf Fischers Agenda für die nächste Amtszeit stehen unter anderem die Standortentwicklung der Schlungwitzer Industriebrache zum attraktiven Gewerbestandort mit Hilfe der Kohle-Million, der Bau von Bürgerzentren in Doberschau und Gaußig sowie die Begleitung des Projektes Senioren- und Gesundheitszentrum in Gaußig. Sein großer Wunsch ist es, dass die Menschen in der Gemeinde wieder mehr zusammenrücken. Ganz aktuell stehe er mit den Nachbargemeinden in der Abstimmung zu verschiedenen Projekten, so zum Beispiel mit der Stadt Bautzen zum Thema Anbindung des Gewerbe- und Industriegebietes Süd rund um das Alstom-Werk.

Zudem sollen weiter regelmäßig Bürgerversammlungen stattfinden, bei Bedarf auch in den Ortsteilen. Außerdem soll ein Logo für die Gemeinde entstehen, das Sorbische soll wieder präsenter werden. Als ein großes gemeinsames Planungsprojekt mit der Nachbargemeinde Göda konnte erst vor kurzem der Solarpark bei Seitschen ans Netz gehen. Die Bautzener Vorort-Gemeinde hat sich darüber hinaus in den vergangenen Jahren zu einem attraktiven Wohnbaustandort entwickelt.

Im April 2016 hatte der Doberschauer im zweiten Wahlgang 59,9 Prozent der Stimmen geholt. Notwendig wurde seinerzeit die Neuwahl, da Fischers Vorgänger in den Ruhestand ging. Die Wahlberechtigten konnten auf den Wahlzettel auch eigene Vorschläge schreiben. Von diesen zehn Anregungen erhielt keiner die Mehrheit, unter anderem schlug ein Wähler Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) als Bürgermeister vor. Alexander Fischer ist verheiratet und hat zwei Söhne.