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Bautzen lässt Dynamo-Graffiti überstreichen

Ein riesiger Schriftzug prangt seit einigen Tagen am Schliebenkreisel. Nun hat die Stadt einen Plan.

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Die Stadt Bautzen will die Dynamo-Schmiererei am Schliebenkreisel überstreichen.
Die Stadt Bautzen will die Dynamo-Schmiererei am Schliebenkreisel überstreichen. © Steffen Unger

Bautzen. Für Aufregung hatte vor ein paar Tagen ein neues Graffiti am Bautzener Schliebenkreisel gesorgt. „Hooligans Dynamo“, steht dort in dicken schwarzen Lettern. Es ist nicht das einzige neue Graffiti in der Stadt. Gleich mehrere Dynamo-Schmierereien und -Sticker sind in Bautzen zu finden.

Die Stadtverwaltung hat wegen des Graffitis am Schliebenkreisel eine Anzeige wegen Sachbeschädigung bei der Polizei erstattet und sich an die Versicherung gewendet, teilt Bautzens kommissarischer Pressesprecher Markus Gießler mit. Die Verwaltung rät auch betroffenen Eigentümern, so vorzugehen. Außerdem hat die Stadt geprüft, wie die Schmiererei am Kreisverkehr entfernt werden könnte.

"Eine erste Prüfung des Falls hat ergeben, dass eine Entfernung des Graffitis nicht so einfach möglich ist“, sagt Markus Gießler. Die Stadt will die Schmiererei nun von der Beteiligungs- und Betriebsgesellschaft Bautzen (BBB) überstreichen lassen. „Die entsprechende Farbe ist bestellt“, berichtet Gießler.

So berichtete Sächsische.de Anfang Mai über das Thema:

In der Stadt Bautzen scheint es wieder mehr Graffiti und Aufkleber mit einem Bezug zum Fußballverein Dynamo Dresden zu geben. Das hat auch die Stadtverwaltung erkannt, bestätigt der kommissarische Pressesprecher Markus Gießler. „Eine belastbare Statistik gibt es dazu leider nicht. Subjektiv betrachtet lässt sich dies jedoch nachvollziehen.“

Eins der auffälligsten aktuellen Beispiele ist der Schriftzug am Schliebenkreisel, wo in schwarzer Farbe „Hooligans Dynamo!“ zu lesen ist. Ein weiteres ist ein Verteilerkasten am Buttermarkt/Ecke Wendische Straße, der in den Vereinsfarben schwarz und gelb angemalt und mit dem Dynamo-Logo versehen ist.

Anzeigen wegen Sachbeschädigung

Diese Fälle sind der Stadt bekannt und als Sachbeschädigung einzuordnen, erklärt Markus Gießler. „Grundsätzlich empfehlen wir jedem Eigentümer das Vorgehen, welches auch die Stadt bei ihrem Eigentum wählt: Anzeige bei der Polizei, gegebenenfalls bei der Versicherung und schnellstmögliche Beseitigung.“

Auch auf dem Schliebenparkplatz hat Sächsische.de Beispiele entdeckt: Ein Abfallbehälter wurde mit vier Dynamo-Stickern beklebt. Auf zwei roten Metallsitzbänken wird mit dem weißen Schriftzug „1953 SGD“ auf das Gründungsjahr der Sportgemeinschaft Dynamo Dresden verwiesen.

Bautzens Oberbürgermeister Alexander Ahrens (SPD) hatte erst Ende vorletzten Jahres seinen Unmut gegenüber Dynamo-Graffiti und –Schmierereien zum Ausdruck gebracht und auf die aufwendige Reinigung sowie eine Gefährdung verwiesen, wenn etwa Verkehrsschilder betroffen sind.

Auch in Kamenz gibt es derzeit unzählige Dynamo-Sticker im öffentlichen Raum. Dagegen hat sich jetzt die Initiative „Kamenz klebt ab“ gebildet, um die Sticker wieder zu entfernen. Und natürlich ist auch Dresden betroffen. Dort wurde erst vor Kurzem ein Riesen-Dynamo-Graffiti am Königsufer entfernt. (SZ/the, SZ/dab)

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