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Forderung: Forschungszentrum soll in den Kreis Bautzen

Derzeit wird über die Ansiedlung eines Großforschungszentrums in der Lausitz entschieden. Der Landkreis Bautzen und zwei Städte machen Druck.

Von David Berndt
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So könnte das Lausitz Art of Building einmal aussehen. Der Landkreis Bautzen möchte, dass dieses Großforschungszentrum zum Thema Bauen im Raum Bautzen - Hoyerswerda entsteht.
So könnte das Lausitz Art of Building einmal aussehen. Der Landkreis Bautzen möchte, dass dieses Großforschungszentrum zum Thema Bauen im Raum Bautzen - Hoyerswerda entsteht. © CGI HENN

Bautzen. Der Landkreis Bautzen sowie die Städte Bautzen und Hoyerswerda fordern, bei der Ansiedlung eines Großforschungszentrums im Rahmen des Strukturwandels angemessen berücksichtigt zu werden.

In einer gemeinsamen Pressemitteilung schreiben Landrat Michael Harig (CDU), Bautzens OB Alexander Ahrens (SPD) sowie sein Amtskollege aus Hoyerswerda, Torsten Ruban-Zeh (SPD): „Wir erwarten, dass ein Gleichmaß der Ansiedlungen in den Landkreisen Bautzen und Görlitz gefunden wird.“

Der Landkreis Bautzen sei mit seiner Infrastruktur und dem Glasfaserausbau ein hervorragend geeigneter Forschungsstandort. „Wir erwarten ein deutliches Zeichen für die Region Bautzen – Hoyerswerda auch in Hinblick auf die wirtschaftliche Stärke der beiden Standorte“, erklären die Unterzeichner weiter.

Bautzen und Hoyerswerda wollen das Bauforschungszentrum

Beide Städte böten eine Vielzahl an attraktiven Wohnflächen sowie Lebensqualität und bildeten zudem „die wirtschaftliche Achse zwischen dem Landkreis Bautzen und der kreisfreien Stadt Cottbus in Brandenburg. Die Stärkung dieser wirtschaftlichen Hauptachse im Kohlerevier muss oberste Priorität haben.“

Insbesondere hätten sich Bautzen und Hoyerswerda für eine Ansiedlung des Lausitz Art of Building (LAB) beworben. Dies ist einer von sechs Projektvorschlägen, die noch im Rennen sind für zwei Großforschungszentren, von denen je eins in der Lausitz und im mitteldeutschen Revier angesiedelt werden soll. Das LAB beschäftigt sich mit neuem Bauen, im Konzept ist allerdings Görlitz als Haupt- und Bautzen als Nebenstandort angegeben.

Bis zum vergangenen Montag waren alle sechs Konzepte beim Bundesministerium für Bildung und Forschung eingereicht und warten nun auf Begutachtung. Sie sind Teil des Förderprojekts „Neue Perspektiven für die sächsische Lausitz und das mitteldeutsche Revier“. Am Ende entscheiden Bund und betroffene Länder über die zwei Zentren und deren konkrete Standorte.