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Millionen-Förderung für sorbische Sprache

Die Sorben-Stiftung kann von 2022 bis 2038 in den Kreisen Bautzen und Görlitz jährlich 2,5 Millionen Euro ausreichen. Wo das Geld herkommt und wofür es gedacht ist.

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Sorbische Sprache und Kultur werden im Rahmen des Strukturwandels in den Landkreisen Bautzen und Görlitz bis 2038 mit 42,5 Millionen Euro gefördert.
Sorbische Sprache und Kultur werden im Rahmen des Strukturwandels in den Landkreisen Bautzen und Görlitz bis 2038 mit 42,5 Millionen Euro gefördert. © Symbolfoto: dpa

Bautzen. Sachsen erhält auf Grundlage des Investitionsgesetzes für die Kohleregionen zwischen 2022 und 2038 jährlich 2,5 Millionen Euro für die Förderung der sorbischen Sprache und Kultur. Die Gelder werden durch die Stiftung für das sorbische Volk ausgereicht, informiert das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus.

„Es ist wichtig, dass die Anliegen der Sorben in den Strukturwandel infolge der Beendigung des Braunkohleabbaus in der Lausitz aktiv einbezogen werden", sagt Staatsministerin Barbara Klepsch (CDU). Dafür habe sich auch der Freistaat eingesetzt.

Die Förderung ist für folgende vier Bereiche gedacht:

  • Entwicklung und Revitalisierung der sorbischen Sprache
  • Sprachtechnologie und Medienproduktion
  • sorbische Sprache und Kultur als Faktor regionaler Identität
  • touristische und wirtschaftliche Nutzbarmachung des sorbischen Kulturerbes

Die Rahmenbedingungen der Antragstellung und Förderung werden derzeit durch die Stiftung für das sorbische Volk unter Einbeziehung kommunaler Akteure und der Domowina zusammen mit dem Bund und dem Freistaat Sachsen entwickelt. Anschließend sind alle Akteure und sorbischen Institutionen in den Landkreisen Bautzen und Görlitz dazu aufgerufen, entsprechende Projekte zu beantragen. (SZ)